Platz, Licht, & Luft

Einblicke in die Baustelle des neuen Oberneulander EDEKA-Marktes

Viel Platz, Luft und Licht – der neue Edeka-Markt in der Mühlenfeldstraße soll entspanntes Einkaufen, Genießen und Verweilen ermöglichen. Nach gut einem Jahr Bauzeit werden der selbstständige Kaufmann Jürgen Maaß und seine Frau Claudia, unterstützt durch Sohn Thorben, den Markt Anfang 2021 in Betrieb nehmen können.
Die Familie Maaß, der Leiter der Edeka-Standortentwicklung Lars Brennecke sowie Projektentwicklung und Bauteam hatten im Juli Ortsamtsleiter Matthias Kook sowie den Beirat Oberneuland zu einer Besichtigung eingeladen, um einen Einblick in die Fortschritte auf der Baustelle zu geben. „Wir sind zwar bedingt durch die „erzwungene“ Pause im Zeitplan zurückgeworfen worden, können den Markt aber voraussichtlich Mitte Februar 2021 eröffnen“, teilt Jürgen Maaß mit. Vorgesehen war die Eröffnung ursprünglich für Anfang Dezember 2020.
Die Familie Maaß betreibt bereits einen Edeka-Markt in Lemwerder und sieht den zusätzlichen Standort in Oberneuland als spannende Herausforderung an. Seine Lehrzeit hat der 56-Jährige bei der Edeka absolviert, für eine gewisse Zeitspanne Erfahrungen in einem anderen Einzelhandelsunternehmen gesammelt, um dann als selbstständiger Kaufmann den Markt in Lemwerder aufzubauen.
„Hier in Oberneuland wollen wir zur ersten Wahl für unsere Kunden werden. Das heißt natürlich, dass unser Sortiment und das einladende Ambiente den Ansprüchen der Kundschaft gerecht werden muss – und das wird es mit Sicherheit“, erklärt Maaß. Der neue Markt des Familienunternehmens soll durch anspruchsvolle Ideen, wie Kundenführung, Service und einer gelungenen Synthese von Warenpräsentation, Vielfalt, Produktion und Gastronomie überzeugen. „Ganz besonders viel Herzblut haben wir in die Entwicklung unseres eigenen Cafés mit Innen- und Außenbereich gesteckt. Das stellt eine Herausforderung dar, aber auch die Chance, durch einen gemütlichen Verweilbereich mehr Nähe zum Kunden und einen Treffpunkt für die Oberneulander zu schaffen“, so Maaß.
Der einladende Markt wird den Kunden ein Produkt- und Frischesortiment mit Fachgeschäftscharakter bieten. „Hier werden die neuesten Edeka-Qualitätsstandards und innovative Ideen der Marktgestaltung dem ‚ländlichen‘ Standort angepasst“, erklärt Lars Brennecke. Das Design ist zwar bewusst modern gehalten: Viel Glas steht hartem Beton gegenüber und soll Solidität und Klarheit erzeugen – dafür schaffen die eingesetzten Holzelemente eine gewisse Wohlfühlatmosphäre.
In der Obst-und Gemüseabteilung werden die Verbraucher neben heimischen und saisonalen Produkten auch exotische Früchte aus Europa und der Welt, vieles davon in Bio-Qualität, finden. Geplant ist zudem ein Infarm-Gewächshaus. Somit erhalten die Kunden mit den Kräutern von Infarm eine Alternative zu Basilikum, Minze oder Koriander, die derzeit aus anderen Ländern importiert werden. Das Besondere dabei ist, dass der Kunde den Kräutern bei der Aufzucht zusehen kann. Die Kräuter wachsen ohne Erde in einer mehrstöckigen Anlage heran.
Für die Bestückung des Sortiments hat Maaß im Übrigen freie Hand und wünscht sich eine Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern: „Produkte der Bio-Hofmolkerei Dehlwes aus Lilienthal gehören schon seit Jahren zum festen Edeka-Sortiment. Gerne würden wir unser Angebot auch durch weitere regionale Erzeuger ergänzen.“
Eine sehr erfreuliche Nachricht hatte der Einzelhändler auch zum Thema seines neuen Teams: Jens Schröder, der den bisherigen Edeka-Markt führt, wird als Marktleiter fungieren, und auch die Mitarbeiter des Marktes werden den Oberneulandern erhalten bleiben. Zusätzlich werden selbstverständlich weitere Fachkräfte eingestellt.
Rund 500 der 1.200 Quadratmeter großen Supermarktfläche sind für Drogerie- und Haushaltswaren vorgesehen und werden nicht wie zunächst geplant von einem eigenständigen Anbieter bestückt, sondern ebenfalls durch Edeka. „Eventuell werden wir auch in diesem Bereich mit Refillstationen arbeiten – ein Konzept, das der Nachhaltigkeit dienen soll und sich bereits in anderen Märkten bewährt hat“, erklärt Lars Brennecke auf Nachfrage der Beiratsmitglieder.
Eine weitere Frage des Beirats bezüglich eines Wochenmarktes auf dem Gelände konnte noch nicht abschließend geklärt werden. „Wir sind mit dem Großmarkt nach wie vor im Gespräch“, so Brennecke. Der Wochenmarkt sei fester Bestandteil des Konzeptes, außerdem sind außerhalb der Markttage saisonbezogene Stände denkbar. „Wir werden uns bemühen, auf dem Areal eine ‚Neue Mitte‘ für Oberneuland zu schaffen“, so Brennecke. „Auch wenn das Thema Wochenmarkt bis dato noch nicht abschließend geklärt ist, so steht fest, dass es einen festen Stand des Fischfachhandels F.L. Bodes geben wird“, ergänzt Jürgen Maaß.
Auch in Sachen Umweltschutz wird der neue Markt vorbildlich sein: Beleuchtet wird er zu 100 Prozent über energiesparende LED-Systeme. Die Kühlmöbel werden mit dem natürlichen Kältemittel CO2 arbeiten und werden zur konstanteren Temperaturführung mit Glastüren verschlossen. Zusätzlich wird eine Wärmerückgewinnung den energetischen Fußabdruck des Marktes verringern: Dabei wird der Markt mit der Abwärme aus den Kälteanlagen beheizt.
Vis-a-vis zum Supermarkt werden verschiedene Dienstleister und Einzelhändler Einzug halten. Dazu zählt in jedem Fall die Sparkasse mit einem SB- und Beratungsbereich, der Friseur- und Kosmetik-Salon von Marina Meyburg, ein Optiker sowie ein Blumenladen, eine weitere Verkaufsfläche ist noch frei.
„Interessenten können sich gerne bei uns melden“, so Brennecke abschließend.

Text und Foto: Meike Müller