Der Bürgermeister bei den Imkern und im FlorAtrium

Andreas Bovenschulte zu Besuch in Oberneuland

Ende August besuchte er mit seinen Begleitern den Bremer Imkerverein von 1875. Allein die Zahl von 350 Mitgliedern im Verein erstaunte ihn. Man traf sich zunächst auf dem Parkplatz vor dem Lür-Kropp-Hof.

Hier erläuterte August-Wilhelm Schinkel, der Vereinsvorsitzende, die Pläne für ein Schleuderhaus auf diesem Platz. Nicht jeder Imker im Verein hat eine eigene Honigschleuder. Hier soll es ihm demnächst möglich sein, seinen Honig zu ernten.
Die 120.000 Euro für den Bau des Hauses kommen aus dem Eigenkapital des Vereins, aus Spenden und Förderbeiträgen und werden mit einem Kredit finanziert. Hinzu kommt etliches an Eigenarbeit seitens der Mitglieder.
Selbstverständlich führte der Weg anschließend zum Lehrbienenstand. Er ist als außerschulischer Lernort anerkannt. Zahlreiche Schulklassen hatten hier im grünen Klassenzimmer schon Unterricht. Horst Wolfrum, Obmann für Bienengesundheit, beschrieb die von ihm geleitete Zuchtgruppe. Man will durch spezielle Züchtungen erreichen, dass Bienenvölker gegen Krankheiten resistent werden.
Ein weiteres Thema war die neue Haftpflichtversicherung, die es den Bremer Imkern ermöglicht, bei Beratungen und beim Einfangen von Bienenschwärmen eine Sicherheit zu haben. Beim Rundgang auf dem Lehrbienenstand wurde nichts ausgelassen. Der hölzerne Roland, das Museum, das Haus für Treffen und Vorträge. Obwohl die Bienenvölker heute in sogenannten Beuten leben, hat der Verein am Rande seines Geländes noch einige alte traditionelle und bevölkerte Bienenkörbe stehen. Marten Carstensen, der stellvertretende Vorsitzende, zeigte das Innere eines solchen Korbes.
Gleich am nächsten Tag folgte Andreas Bovenschulte einer Einladung des Landesverbands der Gartenfreunde im FlorAtrium. Er mache hier seinen Antrittsbesuch, erklärte Klaus Bode, der erste Vorsitzende des Verbandes. Trotz der ausgeprägten Trockenheit und der nur geringen Regenfälle in diesem Jahr präsentierte sich das zehntausend Quadratmeter große Gelände bei dem Rundgang in sattem Grün und kräftigem Pflanzenwuchs. „Hier ist alles hundertprozentig in Schuss“, freute sich der Bürgermeister. Klar – schließlich hat das FlorAtrium mit Kursen, Beratungen, Fachvorträgen und ebenfalls als grünes Klassenzimmer eine Vorbildfunktion für die Kleingärtner in Bremen.

Text und Foto: Eberhard Matzke