„Ein Sommer- nachtstraum“ auf Gut Hodenberg

mit der bremer shakespeare company

Das Jahr 2020 ist für alle eine riesige Herausforderung. Dadurch bedingt entwickelten sich gerade auch in der Kunst und Kultur-Szene die unterschiedlichsten Alternativen. Getragen vom günstigen Sommerwetter wurde Open Air eine Menge geboten. Dank KulturSommer Summarum, initiiert von der bremer shakespeare company (bsc), war ein Gemeinschaftswerk der Bremer Kulturakteure, vieler Theater und Solokünstler der Stadt mit Musik, Gesang, Theater, Akrobatik, Lesungen, Tanz, Figurentheater, Clownerie u.v.a. entstanden. Sie brachten ihre Kunst unter freiem Himmel und lockten das Publikum mit unzähligen Ideen an idyllische Orte in Bremen und umzu. So wurde es ein Sommer voller Kultur.
Die bsc feierte mit ihrem Highlight „Shakespeare im Park“ in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Sie spielte nicht nur im Bürgerpark, sondern auch an vielen besonderen Orten ihre Stücke, und zwar nicht in der Originalversion, sondern gekürzt und jeweils ohne Pause. Am letzten Tag des KulturSommer Summarum fand das jährliche Sommerfest mit der bsc im Gut Hodenberg statt, jedoch ohne das vorherige traditionelle Picknick und nicht auf der Naturbühne, sondern auf dem herrlichen Gelände im Park am Pavillon. Dort hatten im Juli bereits zwei Lesungen mit Schauspielern der bsc stattgefunden.
Am letzten Sonntag im August gab es dort dann „Ein Sommernachtstraum“ in gekürzter Form.
Die Schauspieler Tim Lee, Peter Lüchinger, Michael Meyer, Erika Spalke, Petra-Janina Schultz und Markus Seuß nahmen den Pavillon sozusagen als Requisit in ihre Mitte und bespielten ihn in ihrer bewährten Art mit viel Action und Rollenwechseln der Darsteller – der Schweizer Dialekt des Schweizers Peter Lüchinger amüsierte das Publikum besonders.
Welch ein gelungenes Open Air-Theater an dieser Stelle! Das Publikum in den vorgeschriebenen, lockeren Reihen hatte viel Spaß daran und den Darstellern hat es große Freude gemacht.
Schauspielerin Erika Spalke bemerkte: „Ich freue mich aber schon jetzt, im nächsten Jahr doch wieder auf der Naturbühne spielen zu können.“

Text und Foto: Margrit Groll