Warten, warten, warten… auf den Bus

Tobias-Schule

Seit langem wünschen sich die Anwohner die Anbindung der Rockwinkeler Landstraße mit der Tobias-Schule an den ÖPNV. Aktuell ist die Situation, dass die BSAG die Buslinien 33 und 34 durch die Mühlenfeldstraße schickt, anstatt eine der beiden Linien über die Landstraße zu leiten, die parallel verläuft. Nun kam es zu einer weiteren Aktion vor der Tobias-Schule unter dem Titel „Warten auf den Bus“, um die Unzufriedenheit zum ÖPNV im Stadtteil zu verdeutlichen.
Schulleiter Dieter von Glahn: „Um unsere Schüler mit Beeinträchtigungen auf das Leben vorzubereiten, ist es wichtig, dass sie möglichst selbstständig sind. Eine Voraussetzung dafür ist die Busanbindung, da ansonsten die Eltern die Kinder zur Schule bringen müssen. Aktuell verhindert der zu lange Fußweg von der Haltestelle Mühlenfeldstraße zur Schule diese Selbstständigkeit.“
Bereits 2013 hatte Derik Eicke (SPD Oberneuland) einen Antrag dazu in den Beirat eingebracht, der auch einstimmig von allen Parteien beschlossen wurde. Auch hatte er damals im Beteiligungsverfahren zum Verkehrsentwicklungsplan 2025 auf die Anbindung geachtet. „Die Führung der Linie 34 ist im Verkehrsentwicklungsplan 2025 klar über die Rockwinkeler Landstraße seit Jahren eingetragen. Dabei wird sogar explizit die Tobias-Schule genannt. Warum dies nicht umgesetzt wird, ist schleierhaft“, so Eicke.
Mit der neuen Linienführung könnten auch die mitgliederstarken Sportvereine entlang der Rockwinkeler Landstraße endlich an den ÖPNV angebunden werden. Während der Bauphase des Tunnels wurden die Busse bereits über die Rockwinkeler Landstraße geführt und sowohl von den Anwohnern als auch von den Schülern der Tobias-Schule stark genutzt. „Damals haben die Schülerinnen und Schüler der Tobias-Schule praktisch vom Tunnelbau profitiert, denn als freie Schule haben wir keinen Anspruch auf die öffentliche Beförderung der Schüler, wie z.B. durch einen Schulbus“, so von Glahn.
Beim Thema Tempo 30 Schilder auf der Höhe Tobias-Schule sind diese inzwischen eingetroffen und aufgestellt. „Wir sind froh, dass vorher nichts passiert ist“, so Dieter von Glahn. Besonders bei Situationen zum Schulbeginn und -ende kommt es zu einer erhöhten Gefahrenquelle auf dem Schulweg.

Text: Meike Müller, Quelle: Derik Eicke