Wild wertvoll wohlschmeckend

Strauchrose mit Geschmack

Die Strauchrose bietet nicht nur wegen ihrer essbaren Hagebutten einen wichtigen ökologischen Nutzen …

Gekreuzt mit einer Hagebuttenrose bietet die pinke Sorte zwischen Juni und August ein echtes Blütenmeer mit gefühlt einer Million weit offener, süßlich duftender Blüten, die Bienen, Hummeln und Co. wie magisch anziehen. Und nach dem Sommer? – Da strahlt sie munter weiter! Dann nämlich bilden sich ihre signalroten Hagebutten, die ebenso wie die Blüten an den langen, hortensienartigen Rispen schon von Weitem entgegenleuchten. Die Sammelnussfrüchte dienen Vögeln, Mäusen und Hasen als wichtige Nahrungsquelle. Bereits ab August können sie von ihnen zehren und so gut gestärkt in die kalte Jahreszeit gehen.
Die Sorte wird bis zu einem Meter hoch und ist sowohl beet- als auch kübelgeeignet. Für einen gesunden Wuchs benötigt sie einen sandigen, nährstoffreichen Boden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Damit sich die Hagebutten bilden können, darf der letzte verblühte Flor nicht abgeschnitten werden. Sie ist äußerst robust und unkompliziert und somit ideal für alle diejenigen geeignet, die einen pflegeleichten Garten bevorzugen, der jede Menge optischen, ökologischen und übrigens auch kulinarischen Mehrwert bietet.
Nicht nur die Tierwelt profitiert von der Hagebuttenbildung, sondern auch wir Menschen können uns auf die Hagebuttenernte freuen. Immerhin stecken diese voller gesunder Inhaltsstoffe und enthalten unter anderem fünfmal mehr Vitamin C als Zitronen. Zerkleinert und getrocknet können Hagebutten zum Beispiel als Tee zur Stärkung des Immunsystems aufgegossen werden. Kombiniert mit etwas Zitrone oder Ingwer lassen sie sich zum leckeren Gelee verarbeiten. So starten Gartenbesitzer farbenfroh und üppig blühend in die Saison, um diese dann im Herbst und Winter lecker aus-klingen zu lassen und sich bei einer Tasse fruchtigem Hagebuttentee auf den nächsten Sommer zu freuen.

Foto: Rosy Boom wildlife