Traumhaft gut schlafen

Moderne Betten als Oasen der Ruhe und Erholung

Erholsamer Schlaf – wer träumt nicht davon? „Denn wie man sich bettet, so liegt man“, das ist nicht erst seit Bertolt Brecht bekannt. Wie aber bettet man sich so gut, dass der Schlaf zur Erholung wird? Eine Antwort liegt in der Auswahl der Materialien. Naturmaterialien sind es oft, die uns einfach traumhaft gut schlafen lassen, weil sie zum Beispiel gut sind für das Raumklima.
„Möbel aus Naturholz verleihen einem Raum eine besondere Behaglichkeit“, heißt es beispielsweise beim Hersteller Team 7. Denn: „Holz beruhigt, entspannt und verströmt eine sinnliche Wärme. Eigenschaften, die das Schlafzimmer zur Wohlfühlzone machen. Denn natürlich behandeltes, offenporiges Holz nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie allmählich wieder ab – und trägt so zu einem angenehmen Raumklima bei.“
Und: „Es ist wie ein kleiner Waldspaziergang, wenn man einen Raum mit Naturholzmöbeln betritt. Einfach ein wunderbares Gefühl“, so Dr. Georg Emprechtinger, geschäftsführender Inhaber der oberösterreichischen Möbelmanufaktur. Der individuelle Zuschnitt, die Anpassung an persönliche Bedürfnisse – ein weiterer wichtiger Aspekt, um den Schlaf zur Erholung werden zu lassen. „Wer sich ausgeschlafen und leistungsfähig fühlen möchte, muss in der Nacht zur Ruhe kommen und gut schlafen – dafür braucht es das individuell passende Bett“, sagt Jochen Winning, Geschäftsführer der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM).
Und kommt direkt zum Klassiker, auf unvergessliche Weise verewigt von Loriot: Probeliegen. Es hat, allen Scherzen und Sketchen zum Trotz, eine grundlegende Bedeutung. „Auf der Suche nach geeigneten Schlafmöbeln ist Probeliegen unerlässlich“, heißt es denn auch bei der DGM. Das gelte für die Matratze, aber auch für die weiteren Bettbestandteile. Bei klassischen Schlafsystemen sind dies der Rahmen und der Lattenrost. Moderne Boxspringbetten dagegen bestehen aus mindestens zwei aufeinanderliegenden federnden Teilen – der Box und der Matratze, beispielsweise plus Topper. „Beim gewählten Schlafsystem muss der gesamte Aufbau stabil und standsicher sein. Für eine erholsame Nachtruhe darf an dem Möbelstück nichts wackeln oder rutschen und auch nichts knacken oder quietschen“, so Winning.
Der DGM-Geschäftsführer hat in diesem Zusammen-hang konkrete Tipps auf Lager. Es komme auf das individuelle Empfinden von Komfort und Gemütlichkeit an, das sich bereits beim Probeliegen einstellen sollte und für das insbesondere die Matratze verantwortlich ist. „Verbraucher im Möbelgeschäft sollten sich mindestens 15 Minuten Zeit nehmen, um Matratze & Co. beim Aufstehen und Hinlegen sowie in verschiedenen Liegepositionen auf die individuellen Bedürfnisse hin zu testen“, unterstreicht der Möbelexperte. Schließlich halte man sich rund ein Drittel der Lebenszeit im Bett auf, entsprechend gesichert sollten Kauf- und Komfortentscheidung ausfallen – auch mit Blick auf die Rückengesundheit: Die Schultern und das Becken sollten tiefer einsinken als der übrige Körper, um die natürliche S-Form der Wirbelsäule zu unterstützen. „Im Idealfall kann die Härte des Lattenrostes im Schulter- und Beckenbereich variabel eingestellt werden, da man oft erst nach einigen Nächten im neuen Bett ein Gefühl für die neue Unterlage bekommt“, so der DGM-Geschäftsführer weiter. Auch das Kopfkissen nehme Einfluss auf den Liegekomfort und eine gute Liegeposition gerade im Bereich der Halswirbelsäule. Für den erholsamen Schlaf kann (und muss) also durchaus etwas getan werden.
Dem individuellen Liegetest geht die Entscheidung für eine bestimmte Bettengröße voraus. Vor allem großgewachsene Menschen (über 1,90 Meter) sollten darauf achten, dass die Matratze dem gesamten Körper im ausgestreckten Zustand Liegefläche bietet. Dafür gibt es Betten und Matratzen in Überlänge von 2,10 Metern oder 2,20 Metern.
„Getrennte Matratzen in einem Bettgestell bieten dabei den Vorteil, dass Menschen mit sehr unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen oder Vorlieben, was die Matratzenhärte angeht, besser nebeneinander schlafen können“, heißt es bei der DGM.
Um den Verbrauchern beim Betten- und Matratzenkauf Hilfestellungen zu geben, kennzeichnet die DGM qualitätsgeprüfte Möbel mit dem RAL-Gütezeichen „Goldenes M“ beziehungsweise mit dem DGM-Boxspringlabel. „Beide Qualitätssiegel basieren auf strengen Kriterien, deren Einhaltung von den Möbelherstellern in unabhängigen Prüflaboren nachgewiesen werden muss. Geprüfte Möbel sind nachweislich stabil, langlebig und einwandfrei in ihrer Funktion sowie gesundheits- und umweltverträglich“, so die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel.
Und dann soll ein Bett ja auch noch gut aussehen, denn schließlich verbringen wir unsere erholsamen Stunden im Schlafzimmer nicht durchweg mit geschlossenen Augen! Und so trägt auch gutes Design zu unserer Erholung bei. Die Traditions-Manufaktur Schramm, ein 1923 gegründetes Familienunternehmen, steht beispielsweise für die verführerische Verbindung von Schlafkomfort und hochklassigem Design: Für „Designbetten, die dank des bewährten Zwei-Matratzen-Systems von Schramm eine bis ins kleinste durchdachte Gestaltung perfekt mit Funktion und Komfort verbindet“, wie es bei dem Hersteller im Zusammenhang mit der Reihe Origins heißt.
Zu den Neuheiten zählt das Modell Juna, mit dem der Gedanke der Erholung aus dem Schlafzimmer heraus weiter in den Wohnbereich gerückt wird. „Sebastian Herkner hat mit Juna ein unverwechselbar wandelbares Designstück geschaffen“, so der Hersteller. „Das Ziel, dem Bett eine größere Bedeutung im Alltag einzuräumen, ist ihm auf eindrucksvolle Weise gelungen. Das Schlafsolitär rückt näher in den Wohnbereich, steht frei und wird zum kommunikativen Ort. Diesen Aspekt betont die ergänzende Sitzbank, welche sowohl vor als auch hinter dem Bett positioniert werden kann. Es ist nicht mehr nur ein Ort für den besten erholsamen Schlaf, man kann an ihm auch arbeiten, essen oder lesen.“ Das Gefühl von großzügigem Komfort bieten auch Ligne Roset Betten. Ihre einladenden Formen stehen für Ästhetik und Originalität. Die Betten für zwei Personen ermöglichen modernen Schlafkomfort und geruhsamen Schlaf.
Das Maly Bett zum Beispiel erfüllt dieses Ideal in jeder Hinsicht. Seine klare, geometrische Form und seine funktionellen Vorteile sind der Grund für seinen Erfolg. Mehr als ein Bett, ist es eine Insel im Raum mit breiten Ablageflächen und beweglichen Kissen.
Und wenn mal Übernachtungsbesuch kommt? Schramm-Charakteristika wie das komfortable Zwei-Matratzen-System bietet beispielsweise auch das neue Daybed Remy, das sich praktisch im Handumdrehen zum Gästebett umfunktionieren lässt. Weitere Neuheiten wie das bodenfreie Kopfteil Claire mit zeitlos klassischer Knopfheftung und das Kopfteil Line mit seiner klaren Linienführung bauen die Origins-Reihe weiter aus.
Der Hersteller Möller Design entwickelt und fertigt seit 1987 „in kleinen Manufakturen Betten und Möbelsysteme, bei denen klares Design, Zeitlosigkeit und Langlebigkeit im Mittelpunkt stehen“. Und weiter: „Unser Credo ist es, das Alltägliche in etwas Spannendes zu verwandeln.“ Beispielhaft dafür steht Francis, ein Boxspring-Bett „mit betont lässiger Optik“, so der Hersteller. „Basis dieses Betts ist ein verchromtes und elegant wirkendes Rundrohrgestell. Das üppig und weich gepolsterte Kopfteil lädt zum Verweilen ein und macht Francis zu einer Art wohnlichem Daybed.“ Egal, zu welcher Tageszeit: Wie man sich bettet, so liegt man. Und bettet man sich gut, dann spricht nichts gegen erholsamen Schlaf und wunderschöne Träume.

Text: Claudia Kuzaj