Ein Stück Winter-Wunderland

Christmas-Trend aus den USA: Der Zweitbaum im Freien

Erst einer, dann zwei … ganz klar: einer für das Wohnzimmer, einer für die Terrasse. Was festlichen Lichterglanz angeht, ist die Sache vollkommen klar: Der Trend, er geht zum Zweitbaum. Und wo kommt er her, der Trend? Natürlich aus dem Land der unbegrenzten Weihnachtsträume, dem Land der vollendeten Christmas decorations: USA.
„Was in den USA schon seit geraumer Zeit ein guter Brauch ist, erreicht auch hierzulande die Weihnachts-Fans: Immer mehr Menschen stellen einen zusätzlichen Weihnachtsbaum im Garten, auf der Terrasse, der Veranda oder dem Balkon auf“, heißt es beispielsweise beim „Verband natürlicher Weihnachtsbaum“. Der Verband vereinigt „mittelständische und führende Weihnachtsbaumerzeuger mit dem Ziel, den traditionellen, natürlich gewachsenen Weihnachtsbaum zu fördern.“
Die Kombination von Indoor- und Outdoor-Deko verstärkt die winterlich-weihnachtliche Feststimmung nicht allein; das glitzernd-leuchtende Zusammenspiel von Drinnen und Draußen potenziert sie sogar. Der Blick aus dem Fenster wirkt entspannend und bringt uns auf weihnachtliche Gedanken, er weckt schöne Assoziationen von Winter-Wunderland und Märchenwald. Plötzlich sehen wir unseren Garten in einem winterlichen Kleid, erleben Vertrautes in verändertem Licht, in einer anderen Stimmung. Kurzum: Der Zweitbaum im Freien, er steigert unser Wohlbefinden. Von draußen betrachtet, weckt er zudem Vorfreude auf den noch aufwendiger geschmückten Indoor-Baum.
Es muss nicht die groß gewachsene Tanne für den Außenbereich sein; auch kleinere Bäume sind ganz groß im Verbreiten weihnachtlicher Stimmung – und das in der ganzen Vorweihnachtszeit und darüber hinaus. Oft wird der (vorsichtshalber mit frost- und wetterfestem Schmuck dekorierte) Zweitbaum schon deutlich vor dem „Erstbaum“ aufgestellt. Denn im Freien, da sind die Bäume sehr lange haltbar und „verleihen der Umgebung schon zur Adventszeit eine weihnachtliche Ausstrahlung“, so die Experten des Verbands über die Outdoor-Weihnachtsbäume. „Geschmückt und beleuchtet steigern sie nicht nur das eigene Wohlbefinden und das der Familie, sondern stimmen auch Nachbarn und Spaziergänger auf die Festtage ein.“
Niedrige Temperaturen sind für die Aufstellung eines Tannenbaums im Außenbereich kein Problem, heißt es bei dem Verband. „Ganz im Gegenteil sogar: Nadelgehölze fühlen sich aufgrund ihrer Herkunft aus Mittel- und Hochgebirgen sowie der Taiga bei eisiger Temperatur sehr wohl und verlieren nicht so schnell ihre Nadeln wie in beheizten Räumen.“
Apropos Innenbereich – mit dem Weihnachtsbaum holen wir uns ein Stück Wald ins Haus. Der Duft des Harzes und der ätherischen Öle wirken wie eine Aromatherapie, so die Baum-Experten. Wird der Baum gut gewässert, verdunstet er über seine Nadeln das Wasser – und schon ist die Luft im Haus nicht mehr so trocken. Holz verbessert das Raumklima, das gilt natürlich auch für einen Baum. Der Zweitbaum im Freien ergänzt, betont und verlängert all die weihnacht-lichen Wellness- und Wohlfühleffekte, weil er direkt auf unsere Sinne wirkt, gleichsam die Seele anspricht. Der Weihnachtsbaum mit seinen Lichtern, seinem Schmuck und Glanz, er steht für Festlichkeit – und für Geborgenheit. Das gilt innen wie außen, im Wohnzimmer wie auf der Terrasse oder im Garten. Es gilt in den USA – und bei uns! Text: Claudia Kuzaj

Zum Foto: Der Zweitbaum im Freien steigert unser Wohlbefinden und weckt die Vorfreude auf den noch aufwendiger geschmückten Indoor-Baum. Foto: Verband natürlicher Weihnachtsbaum