Freie Fahrt für alle Bremer

Wie soll das funktionieren?

Im Land Bremen wird darüber diskutiert, alternative Finanzierungsinstrumente für den ÖPNV einzuführen und den öffentlichen Nahverkehr ticketfrei zu gestalten. Aus diesem Grund hatte Derik Eicke (SPD Oberneuland) zu einem Info-Talk ins Café von Edeka-Maaß eingeladen. Hier konnten Interessierte Informationen zum Konzept des „Bremen-Ticket“ von Falk Wagner (MdBB und Vorsitzender der SPD Bremen-Stadt) erfahren.
Die Initiative „Einfach Einsteigen“ setzt sich für den Ausbau des Nahverkehrs als Teil einer umfassenden Verkehrswende ein und hat ein im Januar 2019 veröffentlichtes Basiskonzept für einen umlagefinanzierten Nahverkehr in der Stadt Bremen recherchiert. Die Bremer SPD bekannte sich 2021 zum Ziel der Ticketfreiheit und griff eine Option aus der Studie auf, die bisher nicht im Fokus gestanden hatte: Eine Erhöhung der Grundsteuer soll einen ticketfreien ÖPNV in Bremen ermöglichen.
Mit dem Mobilitätszuschlag auf die Grundsteuer will die SPD ihr „Bremen-Ticket“ finanzieren. Alle Bremer können dann den gesamten ÖPNV im Stadtgebiet ticketfrei nutzen. Die wegfallenden Ticketeinnahmen im Umfang von circa 90 Millionen Euro sollen durch den Mobilitätszuschlag ausgeglichen werden. Entsprechend der Struktur der Gewerbesteuer würden die Eigentümer von Gewerbegebäuden rund 40 Prozent der Summe tragen; etwa 60 Prozent würden auf die Bürger entfallen. MM

Foto: Falk Wagner (links) erklärt das „Bremen-Ticket“.