Neue Grundschulplätze in Oberneuland?

Mehr Kitas, mehr Kinder und mehr Wohnbebauung in Oberneuland: Die Senatorin für Kinder und Bildung hat den Antrag des Oberneulander Beirats trotzdem abgelehnt, einen zweiten Grundschulstandort zu prüfen.
Oberneulander Eltern freuen sich zurzeit über die überfällige Erweiterung des Grundschulgebäudes an der Rockwinkeler Heerstraße. Doch auch der Neubau schafft nur den Platz für die Kinder der bestehenden Klassen. Längst kann die Elefanten-Schule nicht mehr alle Kinder aufnehmen; schon heute gehen 28 Kinder aus dem Bereich Büropark/Nedderland jenseits der Autobahn in der Vahr zur Schule an der Paul-Singer-Straße. Das Problem wächst weiter mit den Neubauten in den Wohngebieten Mühlenfeld und der Umwidmung von Flächen für Wohnbebauung im Büropark. Und schon jetzt sollen in den neu entstandenen Kitas im Stadtteil bis zu 14 Kitagruppen Aufnahme finden, die bald zur Grundschule wechseln müssen. Der Beirat Oberneuland hat der Behörde vorgeschlagen, die Freiflächen neben der KiTa Büropark Oberneuland an der Kaspar-Faber-Straße durch Immobilien Bremen prüfen zu lassen. Dort könnte eine neue Grundschule mit zwei oder idealerweise gleich vier Zügen entstehen. Oder die Elefanten-Schule könnte einen zweiten Standort bekommen, an dem auch Kinder aus der Vahr schreiben, lesen und rechnen lernen. Denn in der Vahr steigt der Bedarf ebenfalls rasant.
Die Anträge des Beirats vom Mai 2024 hat die Senatorin für Bildung bereits Ende Juni 2024 abgewiesen. Laut Schreiben der Behörde „besteht kein begründeter Bedarf für einen neuen Schulstandort.“

Text und Foto: Frauke Blum

Zum Foto: Vom Kreisel im Büropark aus blickt man über ein Feld zur AWO KiTa Büropark: der perfekte Standort für eine zweite Grundschule in Oberneuland.