Vortrag: Namibia – Vom Kolonialismus zur Partnerschaft

Am 24. Oktober 2024, 19 Uhr, Tabea-Saal

Der Vortrag wird drei Bereiche aus Geschichte und Gegenwart thematisieren: Nach einem einleitenden kurzen Abriss zum deutschen Kolonialismus in Namibia wird sich an-schließend der Fokus auf das Namibia-Projekt der Universität Bremen richten. Es trug dazu bei, das, was im Kolonialismus geschah, neu zu bedenken. Seit 1975 unterstützte es die Bewegung zur Unabhängigkeit und nach 1990 den Aufbau des neuen Namibia in verschiedenen Bereichen. Das Projekt wurde über seine Arbeit Teil der heute viele Bereiche erfassenden Partnerschaft Bremens mit Namibia.
Zuletzt wird es um die noch immer nicht zum Ergebnis geführten Ansätze gehen, dem von Deutschland zu verantwortendem Völkermord ein die beiden Länder verbindendes Abkommen zum Prozess der Versöhnung folgen zu lassen. Referent an diesem Abend wird Prof. Dr. Manfred O. Hinz sein, einer der besten Kenner des Landes und seiner Entwicklung nach der Unabhängigkeit. Er war als Professor für Öffentliches Recht, Politische Soziologie und Rechtssoziologie an der Universität Bremen und später als Leiter des Zentrums für Afrika und Migrationsstudien tätig. Prof. Hinz war 1975 Mitbegründer des Namibia-Projekts, einer Partnerschaft zwischen der Freien Hansestadt Bremen und Namibia. 1989 ging er gemeinsam mit seiner Frau als Wahlbeobachter nach Namibia. Im Jahr darauf nach der Unabhängigkeit war er beratend für das Justizministerium und ab 1993 beim Aufbau der Juristischen Fakultät für die University of Namibia tätig, zunächst als stellvertretender Dekan und ab 2000 als Dekan der Fakultät. Der Eintritt ist frei.