31. Mai 2025 19.30 Uhr – „Zwischen den Welten“

Elisaveta Blumina 

Elisaveta Blumina Pianistin, künstlerische Leiterin, Medientalent, Vermittlerin und Dirigentin. Die mit dem Echo-Preis ausgezeichnete Musikerin ist mit etwa 400.000 monatlichen Aufrufen einer der meistgehörten Pianisten bei Spotify und in anderen Sozialen Medien. Nicht erst seit der Verleihung des Echo-Preises gilt sie als herausragende Vertreterin ihrer Pianistengeneration. Ihre letzte CD ist für den Preis der deutschen Schallplattenkritik und für den Opus Klassik nominiert. Mittlerweile fast 40 CD-Produktionen festigen ihren Ruf als außergewöhnliche Interpretin. Zugleich ist sie bekannt als eine Botschafterin für die Musik wenig bekannter Komponisten, indem sie sich in der Vergangenheit etwa für Mieczysław Weinberg oder Grigori Frid einsetzte. Ein Wandel in ihrer Karriere kam 2022 mit der Einladung aus Chemnitz, ein CD-Aufnahme-Projekt mit der Robert Schumann Philharmonie als Dirigentin zu leiten. Bereits als Studentin besuchte Elisaveta Blumina die Dirigierklasse von Ilja Musin in St. Petersburg, und später erhielt sie Impulse von Vladimir Jurowski, Vag Papian, Vitali Akseneenok und Catherine Larsen-Maguire. Vom Klavier aus leitete sie mehrere Orchester, darunter die Staatskapelle Halle, die Robert Schumann Philharmonie und das RTE Symphony Orchestra in Dublin. Ihr Debut als Dirigentin in der Elbphilharmonie war ein fulminanter Erfolg.

Sehr viel Wert legt Elisaveta Blumina auf die Förderung und Unterstützung von jungen Musikern, was sie auch als künstlerische Leiterin des Hamburger Kammermusikfestes besonders wichtig findet. Foto: Gunter Glücklich

Emanuel Blumin-Sint

Der Fagottist Еmanuel Blumin-Sint, Gewinner des Fanny Mendelssohn Förderpreises 2024, wurde 2004 in Madrid geboren und wuchs in Irland und Deutschland auf. Mit 4 Jahren begann Emanuel mit Klavierunterricht bei Elisaveta Blumina und im Alter von 9 Jahren mit dem Fagott-Unterricht bei Prof. Mathias Baier in Berlin. Aufgrund seines musikalischen Talents wurde er 2018 am Berliner Musikgymnasium „Carl Philipp Emanuel Bach” aufgenommen und zudem Jungstudent an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin in der Fagott-Klasse von Prof. Rainer Luft. Emanuel gewann den ersten Preis mit Höchstpunktzahl beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert” und ist erster Preisträger bei mehreren internationalen Musikwettbewerben, wie z.B. dem Internationalen Wettbewerb „Peregrinos Musicales” in Spanien oder dem Internationalen Musikwettbewerb in Stockholm. In Russland gewann er den „Grand Prix” beim Internationalen Wettbewerb für Holzbläser
„Northern Rhapsody” und wurde eingeladen, mit der St. Petersburger Philharmonie unter der Leitung von Vitali Alekseenok zu spielen. Emanuel hat in der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Berlin und der Elbphilharmonie in Hamburg gespielt und hatte im November sein Solo-Debüt in der Carnegie Hall in New York. Als Solist konzertierte er unter anderem mit dem Kammerorchester der Deutschen Oper Berlin, dem Loh-Orchester und der Real Filharmonía de Galicia.

Emanuel ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, Villa Musica und Jütting Stiftung. Für die Saison 2024 wurde er zu einem Praktikum beim Gstaad Festival Orchester eingeladen. Als Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie, des Bundesjugendorchesters und des Verbier Festival Jugendorchesters spielte Emanuel unter der Leitung von Kent Nagano und Kirill Petrenko.

Zu seinen Kammermusik-Partnern gehören Jiyoon Lee, Bruno Delepelaire, Elisaveta Blumina, Mathias Baier, Stefan Dohr, Matvey Demin, Alexey Stadler und Valentin Radutiu. Seit April 2023 studiert Emanuel Blumin-Sint bei Rainer Luft an der Hanns Eisler Hochschule in Berlin und führt ab September 2024 sein Studium weiter bei Matthias Rácz an der ZHdK Zürcher Hochschule der Künste. Emanuel besuchte Meisterkurse von Dag Jensen, Eckart Hübner, Matthias Rácz und Ole Kristian Dahl.

Einige Komponisten schrieben für Emanuel neue Stücke fürs Fagott.
So widmete Valentin Silvestrov – der größte zeitgenössische Komponist der Ukraine – Emanuel 2022 seine erste und bisher einzige Komposition für Fagott. Emanuels Debütalbum „Leading Bassoon“ wurde im September 2024 veröffentlicht. Foto: Ina Grajetzki

Ramón Jaffé

Die Vielfalt verschiedenster Kulturen durchzieht das biographische und daher auch das künstlerische Leben von Ramón Jaffé.
Seine Wiege war das lettische Riga, es folgten für ihn prägende Jahre in Jerusalem, in Deutschland beendete er seine Lehrzeit. Er studierte bei so bekannten Meistern, wie Don Jaffé, Sandor Végh, David Geringas, Boris Pergamenschikow und Daniil Schafran. Unter ihrer Ägide bewältigte Jaffé, mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, eine Reihe von Wettbewerbsstürmen. Seine daraufhin einsetzende Solistenlaufbahn führte ihn u.a. in die großen Häuser von Berlin, Wien, Salzburg, Amsterdam, München, St. Petersburg, Köln, Leipzig und London. Dabei konzertierte er mit Orchestern, wie dem RSO Wien, Mozarteumorchester und Camerata Academica Salzburg, dem Bayrischen Rundfunk, St.-Petersburger Philharmonikern, Stuttgarter Kammerorchester, dem DSO und BSO Berlin, um einige zu nennen. Eine Reihe von Werken für Violoncello & Chor führt R. Jaffé mit Chören von Weltformat, wie dem Lettischen Rundfunkkammerchor, dem RIAS-Kammerchor und dem Chor „Latvija“ auf.
Festivals, wie das Schleswig-Holstein Festival, Rheingau-Festival, Wiener Festwochen, Jerusalemer Kammermusikfestival, das Mozartfest Würzburg, Kuhmo Chamber Music Festival, die Expo ‚92 in Sevilla, Schubertiade Roskilde (DK) Musikfest Stuttgart 2011 Emilia Romagna Festival 2012 u.v.a. begrüßten ihn als Gast.
Auch Künstlern anderer Sparten begegnet R. Jaffé. So verband ihn eine freundschaftlich enge Zusammenarbeit mit dem 1997 verstorbenen Flamenco-Gitarristen Pedro Bacan, er konzertierte auch mit dem Jazz-Sänger Bobby McFerrin.Zu seinen aktuellen Partner zählt der aus Sri Lanka stammende Pradeep Ratnayake, er zählt zu den bedeutendsten Virtuosen des indischen Instruments Sitar. Mit seinem Flamenco-Trio ist R. Jaffé Gast vieler bedeutender Festivals und Bühnen.
Als passionierter Kammermusiker ist Jaffé seit geraumer Zeit Mitglied des „Mendelssohn Trio Berlin“.
Z.Zt. 26 CD’s dokumentieren sein künstlerisches Schaffen, er ist der Solist der Ersteinspielung des Cellokonzerts von B. Blacher.
Ramón Jaffé begründete im Jahre 1995 das Kammermusikfest Hopfgarten/Tirol, dessen künstlerischer Leiter er weiterhin ist. Für diese Tätigkeit verlieh ihm das Bundesland Tirol den Tiroler Adlerorden, die höchste Auszeichnung für Nicht-Tiroler. Von 2011 – 2019 leitete er auch das Musikfestival Middelburg (NL).
Neben der konzertanten Tätigkeit widmet sich Jaffé mit großer Liebe dem Unterricht seiner Studenten an der Hochschule für Musik „C. M. v. Weber“ in Dresden. Foto: Cara Gutman

Mihaela Goldfeld

Die Flötistin Mihaela Goldfeld wurde in Bukarest geboren. Mit sieben Jahren begann sie ihre musikalische Ausbildung am Musikgymnasium Dinu Lipatti in Bukarest. Später setzte Sie Ihhre Studium fort sie bei Prof. Angela Firkins an der Musikhochschule Lübeck. Dort schloss sie das Masterstudium ab und erwarb anschließend die Konzertreife mit höchstem Prädikat.
Meisterkurse bei Jean-Pierre Rampal, Pierre-Yves Artaud, Andrea Lieberknecht, Linde Brunmayr and Kersten McCall bereichern und prägen sie nachhaltig musikalisch und stilistisch.
Mihaela Goldfeld gewann erste Preise bei nationalen und internationalen Musikwettbewerben, wie Jeunesses Musicales, dem Lions Wettbewerb, dem Possehl Wettbewerb in Lübeck und bei „Pacem in Terris“ in Bayreuth. Im Zuge ihrer solistischen Karriere trat sie mehrmals mit dem Rundfunkorchester Bukarest, mit dem Symphonieorchester Bacau, der Philharmonie Ramnicu Valcea, dem Lüneburger Bachorchester und den Lübecker Philharmonikern auf.
Nach Engagements als Soloflötistin bei den Gustav Mahler Jugendorchester, Hamburger Symphonikern, beim Philharmonischen Orchester Kiel und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen nimmt sie seit 2007 die Position der Soloflötistin bei den Bremer Philharmonikern wahr.
Sie spielt unter Dirigenten wie Ivan Fischer, Andrey Boreyko, Franz Welser-Möst, Markus Poschner, Mario Venzago, Anderew Litton und Marko Letonja, um nur einige zu nennen.
Mihaela Goldfeld ist gerngesehener Gast von renommierten Festivals, darunter das Internationale Brahmsfest Mürzzuschlag (Österreich), „Arte Amanti“ (Belgien), Musikfest Goslar (Deutschland), Semaine de la Radio Classique in St. Malo (Frankreich).
Ihre Liebe gilt vor allem auch der Kammermusik, bei der ihre schöne, warme und strahlende Tongebung in besonderer Weise zum Tragen kommt. Foto: Dan Hannen

Denis Goldfeld

Ist ein international renommierter Künstler von beeindruckender Lyrik, angeborener Musikalität und atemberaubender Virtuosität. Er gehört heute zu den herausragenden Musikern seiner Generation. Von der Fachpresse gelobt für unverwechselbaren Ton, tiefempfundene, vielfältige, reife Interpretationen und exzeptionelle geigerische Fähigkeiten, zeichnen sich seine Konzertauftritte durch künstlerische Eigenständigkeit und Individualität aus.
Als Sohn einer Musikerfamilie in Ufa (ehem. UdSSR) geboren, gewann er mit 11 Jahren den Nationalen Russischen Violinwettbewerb. 1990 lud ihn Zakhar Bron nach Lübeck ein, um dort sein Meisterschüler zu werden. Während seiner Studienzeit gewann Denis Goldfeld internationale Wettbewerbe wie den Wieniawski- und Oistrakh- Violinwettbewerb und errang zahlreiche Preise, darunter den Verbier Festival Academy Preis, überreicht von Isaac Stern. Hierdurch gelangte er zu internationalem Ansehen. Er spielt mit renommierten Musikern wie Pavel Gililov, Henri Sigfridsson, Nicolas Altstaedt, Sergei Nakariakov, Lera Auerbach, Eldar Nebolsin, Cedric Tiberghien, Vassili Lobanov, Sofja Gülbadamova, Alexander Rudin, David Geringas und gibt Soloabende in Europa, den USA (Carnegie Weill Recital Hall), Asien, Russland und Israel. Denis Goldfeld ist Gast bedeutender Festivals, wie Schleswig-Holstein, Colmar, Biarritz, Korsholm, Musiikkia Rouvessi, Musiksommer Tours, Rheingau, Dias da Musica em Belem in Lissabon, Shandellee Music Festival in USA, Oberstdorfer Musiksommer sowie Adam Chamber Music in New Zealand.
Als Solist konzertiert er mit Orchestern wie dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, dem Moskauer Philharmonischen Orchester, dem St.Petersburger Akademischen Sinfonieorchester, dem Philharmonischen Orchester Helsinki, der NDR Radiophilharmonie, dem MDR Sinfonieorchester, dem Ural Philharmonic Orchestra, den Hamburger Symphonikern, dem Estonian National Orchestra, dem Singapur Symphony Orchestra, dem Orchestre National Bordeaux Aquitaine, dem National Taiwan Symphony Orchestra, dem Münchner Kammerorchester, den Moskauer Solisten, dem Radio-Symphonieorchester Wien im Musikverein Wien, dem Kroatischen Rundfunk-Symphonieorchester, sowie den Philharmonischen Orchestern von Freiburg, Lübeck, Rostock, Würzburg, Wuppertal, Tampere, Besançon, Nancy und Sarajevo unter der Leitung von Dirigenten wie Andrei Boreyko, Yuri Bashmet, Eivind Gullberg Jensen, Günther Herbig, Vassili Sinaiski, Alexander Dmitriev, Dmitry Lyss, Okko Kamu, Christoph Poppen, Lawrence Renes, Sir Donald Runnicles, Lan Shui, Uroš Lajovic, Arnold Katz, Bruno Weil, Aleksandar Marković, Howard Griffiths, Enrico Calesso um nur einige zu nennen.
Zahlreiche CD-Einspielungen u.a. für Sony Classical, MCA Classic, Hänssler Classic und Zig-Zag Territoire liegen vor. Foto: Dan Hannen

Tickets hier klicken