Stimmungsvoll im Regen
Johannisfeuer 2024
Beim Betrachten der WetterOnline-Karte stellte sich die Frage: Konnte es noch dicker kommen? Rückblickend auf mehr als 30 Jahre hat es noch nie ein so verregnetes Johannisfeuer gegeben. Alles war bereitet und liebevoll aufgebaut, die Hoffnung, dass die grauen Wolken doch noch weiterziehen, war überall zu spüren.
Zu wunderbaren Kuchenwerken gab es erstmalig fair gehandelten Kaffee, hinter dessen Ausschank die Freundinnen des Tabea-Kreises 100%ig stehen. Doch leider blieben die Kaffeekränzchen aus. Bekanntlich sind die Bremer nicht so zimperlich bei kühlen Temperaturen, jedoch schmeckt ein frisch gezapftes Bier nun einmal besser, wenn die Sonne es gut meint. So fehlte diese auch am liebevoll zurechtgemachten Stand der Tabea-Freundinnen, die mit leckeren Fischbrötchen, frischer Erdbeerbowle, Schichtsalat im Glas und bunten Naschereien aufwarteten. Die Pfadfinder sorgten für warmes Stockbrot, heiße Pommes und ein großartiges Feuer zum Wärmen und Trocknen, einfach klasse, diese Sippe.
Das Hopfen- und Weinschenkteam ließ sich seine gute Laune nicht nehmen, auch die Wurstgriller waren guter Dinge. Eis geht bekanntlich immer, dazu gab es Crêpes und verschiedene Kaffeesorten an Steilens Café Mobil. Besonders die Kinder hatten ihren Spaß, sie hüpften mit Gummistiefeln oder barfuß im Regen herum; dass einige geplante Kinderaktionen nicht stattfinden konnten, schien sie keineswegs zu stören, eine kleine Kinderschminkecke gab es immerhin. Auch die Klänge der Gitarrensaiten und die Töne der Blechblasinstrumente vermochten es nicht, den Regen zu vertreiben, dennoch erfreuten sie die Anwesenden. Mit passender Musik und Beleuchtung sorgte Andreas Meinke für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Am Ende des Tages waren alle zufrieden mit dem, was sie aus der Situation gemacht haben, doch steht für unseren Alt-Pastor Michael Klingler fest, „dass weder Petrus noch sein Arbeitgeber sich schuldlos aus der Affäre ziehen können.“
Den letzten Schul- und Kitatag nutzten die Mitarbeiterinnen, um Claudia Grotelüschen nach 44 Jahren aus der Kita zu verabschieden. Nach sehr emotionalen Reden wurde eine wunderschöne Abschiedstorte angeschnitten, diese hatte eine ihrer Mitarbeiterinnen hergestellt.
Text und Foto: Susanne Wokurka