Massivholzmöbel: Gesund & einzigartig

Viele Menschen haben mit Allergien zu kämpfen. Laut dem „Allergie Informationsdienst“ des Helmholtz Zentrum München wird bei 15 Prozent der Erwachsenen im Laufe ihres Lebens ein Heu-schnupfen diagnostiziert. Mit Pollenschutzgittern und ausgewählten Zeiten zum Lüften der Wohnung kann das Wohlbefinden im Zuhause verbessert werden, doch auch die Einrichtung kann hierbei unterstützen. „Dementsprechend zeichnet sich auch ein klarer Trend zum gesunden Wohnen mit natürlichen Möbeln in den eigenen vier Wänden ab“, so der Möbelexperte Andreas Ruf.
Möbel aus Massivholz erleichtern gerade Allergikern das Leben. Der natürliche Rohstoff Holz kann sich nicht elektrostatisch aufladen und zieht damit auch keinen Staub oder Schmutz an. Dadurch bleiben auch Pollen aus der Luft nicht an den natürlichen Möbeln haften, sondern fallen auf den Boden, wo sie mit wenig Aufwand entfernt werden können. Zudem nimmt Holz permanent Feuchtigkeitsüberschüsse aus der Raumluft auf und gibt sie bei entsprechend trockener Luft wieder in die Räume ab. „Dadurch wird das Raumklima positiv beeinflusst. Denn nichts ist so störend wie zu trockene oder zu feuchte Atemluft“, weiß Ruf.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die nachhaltige Verbesserung der Luftqualität: Der Grund liegt in der Zellstruktur des natürlich gewachsenen Materials Holz. Massivholzmöbel können durch ihre offenporigen Oberflächen auch Schadstoffe aus der Luft absorbieren. „Beim nächsten Lüften geben die Holzoberflächen diese gebunden in Wasserdampf wieder ab und die Schadstoffe verschwinden auf direktem Wege nach draußen“, so der Experte.
Diese feuchteanziehende Eigenschaft bei Holz nennt sich„Hygroskopie“. „Schließlich wirken sich Pollen und Staub bei zu feuchter oder zu trockener Luft auf die Schleimhäute der Bewohner in der Wohnung aus und erschweren damit das Atmen. Besonders Allergiker wie auch feinfühlige Menschen spüren diesen positiven Effekt der regulierten Luftfeuchtigkeit schon nach kurzer Zeit. Das trägt langfristig zu einem gesünderen Wohnen und besseren Durchatmen im Zuhause bei“, so Ruf.
Holz ist einzigartig
Diese Besonderheit von Massivholz zeigt sich vor allem in der Holzstruktur. In der Maserung der Möbel finden sich etwa eingewachsene Äste, bunte Farbverläufe oder organische Verwachsungen wieder. Auf den ersten Blick würden manche hierbei vielleicht von „Holzfehlern“ sprechen, doch das wird dem Ganzen nicht gerecht. Schließlich handelt es sich um ein Naturprodukt. Unterschiedliche Farbtöne in den einzelnen Holzlamellen, die jeweils heller oder dunkler ausfallen können, zählen ebenso zu dem natürlichen Rohstoff wie facettenreiche sowie vielschichtige Holzarten, die das Erscheinungsbild der Möbel abrunden können. „Eine helle Buche beispielsweise sieht leicht und warm aus, die dunkle Eiche wirkt schwer und fast antik. Ahorn, Nussbaum oder Kirsche bestechen durch ihre besonders feinen Oberflächen und intensiven Farben. Jede Möbeloberfläche unterscheidet sich von der anderen“, so der Möbelexperte.
Holz ist ein Naturmaterial mit einer schier endlosen Palette an besonderen Farben, Maserungen und Strukturen. In Deutschland gibt es rund 30 heimische Holzarten, die in der Möbelindustrie zum Einsatz kommen.
Allerdings liegt die Anzahl der Holzarten weltweit bedeutend höher. Aktuell gehen Schätzungen von rund 73.000 Arten aus. Dabei kann dieselbe Holzart je nach Standort des Baumes ganz unterschiedlich aussehen. Zudem hat jeder Baum durch seine einzigartigen Wachstumsmerkmale ein variierendes Maserbild. Damit lässt Holz unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten zu und der individuelle Charakter des Holzes prägt jedes Massivholzmöbel. „Mutter Natur ist eine großartige Designerin. Ihre
Kreativität wird dank der hochwertigen Verarbeitung durch die Mitgliedsunternehmen der IPM zusätzlich betont, und welche Holzart zu wem passt, ist ganz vom individuellen Geschmack des Einrichters abhängig“, schließt der IPM-Geschäftsführer.
Text: IPM/RS