Pavel Gililov
Pavel Gililov wurde 1950 in der Ukraine geboren. Als musikalisches Wunderkind, gefördert von Dimitri Kabalewsky, schloss Gililov sein Klavierstudium am Leningrader Konservatorium mit Auszeichnung ab.
Noch als Student gewann Pavel Gililov 1972 den Nationalen Klavierwettbewerb in Moskau. Er ist Gewinner des Internationalen Chopin-Wettbewerbs in Warschau und des Internationalen Viotti-Klavierwettbewerbs in Vercelli (1. Preis). 1978 emigrierte Pavel Gililov in den Westen und setzte seine Konzert- und Unterrichtstätigkeit fort. Von 1979 bis 2013 lehrte er als Professor für Klavier an der Musikhochschule Köln und ist seit 2007 bis heute Professor für Klavier an der Universität Mozarteum Salzburg.
Die Engagements mit den führenden Orchestern und seine zahlreichen Auftritte in den wichtigsten Kulturmetropolen der Welt wurden von Publikum und Kritik begeistert aufgenommen. Die CD-Aufnahmen für die Deutsche Grammophon Gesellschaft, RCA Victor, Toshiba EMI, Orfeo und andere festigten seinen Ruf.
Er wirkte bei zahlreichen Festivals mit: Newport (USA), Barcelona, Salzburger Festspiele, Berliner Festwochen, Edinburgh, Schleswig-Holstein und viele mehr.
Neben seiner Solokarriere widmet er sich auch dem Bereich der Kammermusik. Pavel Gililov war Mitglied des Berliner Philharmonischen Klavierquartetts. Pierre Amoyal, Dimitri Sitkovetsky, Tabea Zimmermann und Mischa Maisky waren seine regelmäßigen Kammermusikpartner.
Über 25 Jahre war er Teil des Duos mit Boris Pergamenschikow, mehrere Jahre des Trios mit Viktor Tretjakov und Karine Georgian.
2005 gründete Pavel Gililov die International Telekom Beethoven Competition Bonn und ist seitdem stets deren künstlerischer Leiter und Jurypräsident.
Pavel Gililov leitet weltweit zahlreiche internationale Meisterkurse und ist ein gefragter Juror bei renommierten Wettbewerben.
Mehrere Werke zeitgenössischer Komponisten wurden ihm gewidmet und von ihm uraufgeführt.
Einige Pressestimmen:
„[…] sein brillant funkelndes, mühelos kraftvolles Spiel […]“ – Bonner Rundschau, 1979
„[…] Künstler von enormer Schaffenskraft und brillantem Einfühlungsvermögen, der seine
Virtuosität nie zur Schau stellt […]“ – Niederösterreichische Nachrichten, 1980
„[…] Gililov, der sich als Vertreter der russischen Pianistenschule nicht nur als brillanter
Techniker, sondern auch als ausdrucksstarker Künstler präsentiert […]“ – Münchner Merkur,
1982
„[…] hervorragendes Klavierspiel von Pavel Gililov.“ – New York Times, 1984
Foto: Dan Hannen
Denis Goldfeld
Ist ein international renommierter Künstler von beeindruckender Lyrik, angeborener Musikalität und atemberaubender Virtuosität. Er gehört heute zu den herausragenden Musikern seiner Generation. Von der Fachpresse gelobt für unverwechselbaren Ton, tiefempfundene, vielfältige, reife Interpretationen und exzeptionelle geigerische Fähigkeiten, zeichnen sich seine Konzertauftritte durch künstlerische Eigenständigkeit und Individualität aus.
Als Sohn einer Musikerfamilie in Ufa (ehem. UdSSR) geboren, gewann er mit 11 Jahren den Nationalen Russischen Violinwettbewerb. 1990 lud ihn Zakhar Bron nach Lübeck ein, um dort sein Meisterschüler zu werden. Während seiner Studienzeit gewann Denis Goldfeld internationale Wettbewerbe wie den Wieniawski- und Oistrakh- Violinwettbewerb und errang zahlreiche Preise, darunter den Verbier Festival Academy Preis, überreicht von Isaac Stern. Hierdurch gelangte er zu internationalem Ansehen. Er spielt mit renommierten Musikern wie Pavel Gililov, Henri Sigfridsson, Nicolas Altstaedt, Sergei Nakariakov, Lera Auerbach, Eldar Nebolsin, Cedric Tiberghien, Vassili Lobanov, Sofja Gülbadamova, Alexander Rudin, David Geringas und gibt Soloabende in Europa, den USA (Carnegie Weill Recital Hall), Asien, Russland und Israel. Denis Goldfeld ist Gast bedeutender Festivals, wie Schleswig-Holstein, Colmar, Biarritz, Korsholm, Musiikkia Rouvessi, Musiksommer Tours, Rheingau, Dias da Musica em Belem in Lissabon, Shandellee Music Festival in USA, Oberstdorfer Musiksommer sowie Adam Chamber Music in New Zealand.
Als Solist konzertiert er mit Orchestern wie dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, dem Moskauer Philharmonischen Orchester, dem St.Petersburger Akademischen Sinfonieorchester, dem Philharmonischen Orchester Helsinki, der NDR Radiophilharmonie, dem MDR Sinfonieorchester, dem Ural Philharmonic Orchestra, den Hamburger Symphonikern, dem Estonian National Orchestra, dem Singapur Symphony Orchestra, dem Orchestre National Bordeaux Aquitaine, dem National Taiwan Symphony Orchestra, dem Münchner Kammerorchester, den Moskauer Solisten, dem Radio-Symphonieorchester Wien im Musikverein Wien, dem Kroatischen Rundfunk-Symphonieorchester, sowie den Philharmonischen Orchestern von Freiburg, Lübeck, Rostock, Würzburg, Wuppertal, Tampere, Besançon, Nancy und Sarajevo unter der Leitung von Dirigenten wie Andrei Boreyko, Yuri Bashmet, Eivind Gullberg Jensen, Günther Herbig, Vassili Sinaiski, Alexander Dmitriev, Dmitry Lyss, Okko Kamu, Christoph Poppen, Lawrence Renes, Sir Donald Runnicles, Lan Shui, Uroš Lajovic, Arnold Katz, Bruno Weil, Aleksandar Marković, Howard Griffiths, Enrico Calesso um nur einige zu nennen.
Zahlreiche CD-Einspielungen u.a. für Sony Classical, MCA Classic, Hänssler Classic und Zig-Zag Territoire liegen vor. Foto: Dan Hannen
Thomas Carroll
Der in Wales geborene Cellist Thomas Carroll wurde von The Strad als Musiker von Autorität und Leidenschaft beschrieben mit unfehlbarem Sinn für Richtung, Klangfarbe und klarer musikalischer Intelligenz. Seine Karriere begann, als er den Young Concert Artist Trust in London und Young Concert Artists in New York gewann. Seitdem gab er in der Wigmore Hall (London), in der Alice Tully Hall (NY) und in Boston, Kalifornien, Florida und Washington DC von der Kritik hochgelobte Debütkonzerte.
Als Solist spielte Carroll mit Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, dem Vienna Chamber Orchestra (unter der Leitung von Heinrich Schiff), dem English Chamber Orchestra sowie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Als gefragter Kammermusiker hat Carroll u. a. mit dem Belcea-Quartett sowie mit Yehudi Menuhin, Ivry Gitlis, Gidon Kremer, Julian Rachlin, Christian Tetzlaff, Steven Isserlis, Mischa Maisky, YoYo Ma, Boris Pergamenschikow, Ton Koopman, Emmanuel Pahud sowie Dame Felicity Lott zusammen gearbeitet.
Er ist außerdem Mitglied des Trio Apaches, Dimension, des Salieca Trio und des London Conchord Ensembles. Carroll hat über 30 CDs für Labels wie Champs Hill Records, Orchid Classics, Decca, Naxos, Signum Classics aufgenommen. Neben seiner Karriere als Cellist ist Carroll auch als Dirigent aktiv. Seit seinem Debüt in der Berliner Philharmonie im Jahr 2006 arbeitet er mit Orchestern im In- und Ausland. Seit April 2012 ist Carroll künstlerischer Leiter der Orpheus Sinfonia.
Von 2004 bis 2021 war er Professor für Violoncello am Royal College of Music in London sowie als Solocello-Lehrer an der Yehudi Menuhin School tätig. Seit 2018 hat er eine Professur an der Hochschule für Musik und Tanz Köln inne. Thomas war Schüler von Heinrich Schiff und Clemens Hagen und arbeitete regelmäßig mit Steven Isserlis. Foto: Kaupo Kikkas
Boris Faust
Boris Faust ist mehrfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe, u.a. in England beim Lionel-Tertis-Wettbewerb und in Italien beim Vittorio-Gui-Wettbewerb sowie beim Wettbewerb der Deutschen Industrie. 1992 erhielt er ein Stipendium beim Deutschen Musikwettbewerb.
Als Solist unternahm er Konzerte und Einspielungen mit verschiedenen Orchestern, u.a. mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, den Bremer Philharmonikern, dem Heilbronner Kammerorchester, der Philharmonie Baden-Baden und der musica assoluta Hannover.
Als gefragter Kammermusiker konzertierte er auf Festivals wie dem Edinburgh-Festival, dem Kronberg-Festival, dem Internat. Mendelssohn-Festival u.v.a. mit namhaften Solisten wie Boris Pergamenschikow, Andras Schiff, Kim Kashkashian, Rainer Kussmaul, Jean-Guihen Queyras, Tanja Becker-Bender, Isabelle Faust, Lisa Jacobs.
Seit 1997 ist Boris Faust 1. Solobratschist der Bremer Philharmoniker und war als Solobratschist Gast bei den Hamburger Philharmonikern, Hessischem Rundfunk, Dresdner Staatskapelle, Dresdner Philharmonie, Basler Sinfonieorchester, NDR Hannover, Staatsoper Hannover und vielen weiteren. Daneben spielte er bei den Bayreuther Festspielen.
Im Arnold-Quartett der Kammerphilharmonie Bremen nahm er sämtliche Quartette von Arnold Schönberg auf. Er ist Mitglied des Ensemble Obligat, mit dem er mehrere CDs herausbrachte.
Die musikalische Zusammenarbeit mit seiner Schwester Isabelle Faust brachte 2012 eine vielbeachtete CD mit dem Klavierquartett von Carl-Maria von Weber hervor (Harmonia Mundi), welche u.a. mit dem französischen „Diapason d Or“ und dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet wurde.
2016 wurde das Werk „Echoes“ für Violine, Viola und Orchester von Thorsten Encke uraufgeführt. In Kürze wird eine gemeinsame CD mit Werken von Benjamin Britten erscheinen. Boris Faust geht seit 1993 einer regelmäßigen Lehrtätigkeit nach. Seit 2014 ist er Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Foto: Julia Schulze-Windhoff