13. Juni 2023, 19.30 Uhr – „Grande Finale“

Mozart – Schostakovitch

Elisaveta Blumina
Die künstlerische Leiterin des Hamburger Kammermusikfestes  gilt nicht erst seit der Verleihung des Echo-Preises als herausragende Vertreterin einer ganzen Pianistengeneration.

Die Pianistin Elisaveta Blumina ist ein Multitalent. Als Kind eine Karriere als Primaballerina anstrebend, erlernte sie Klavierspielen ganz in der Tradition des grossen Heinrich Neuhaus und gleichsam nebenher auch noch die Malerei. Im Alter von 12 Jahren wurde sie an der Kunstschule des Museums „Eremitage“ angenommen und studierte dort fünf Jahre lang Kunstgeschichte. Seit ihrer Kindheit assoziiert Elisaveta Blumina Töne und Klänge mit Farben. Beim Musizieren hat sie daher immer auch Farben vor Augen, und klangliche Harmonien oder Dissonanzen erlebt sie  als Farben..

In der Musikwelt wird die höchst ungewöhnliche Künstlerin auch als begnadete Vermittlerin geschätzt. 

2022 bekam sie eine Einladung aus Chemnitz und leitete als Dirigentin ein Projekt mit der Robert Schumann Philharmonie.

Mittlerweile 36 CD’s festigen ihren Ruf als außergewöhnliche Interpretin der Musik auch des 20. und 21. Jahrhunderts. Hierfür zeugen unter anderem die international viel beachteten Aufnahmen der Werke von Komponisten wie Nikolaj Kapustin, Fazil Say, Sergej Prokofjew, Galina Ustwolskaja, Eric Sweeney, Giya Kancheli, Valentin Silvestrov, Grigori Frid oder des polnisch-jüdischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg, für dessen Wiederentdeckung sich Elisaveta Blumina unermüdlich einsetzt. Bei den Labels „cpo“ und „Capriccio“ entsteht zur Zeit eine Serie von CD’s mit allen Klavier- und auch einigen Kammermusikwerken Weinbergs.

Elisaveta Blumina ist gern gesehener Gast in der Carnegie Hall in New York, der Elbphilharmonie und der Hamburger Laeiszhalle, der Berliner Philharmonie, Auditorio Nacional in Madrid, St.Petersburger Philharmonie, Gasteig in München, Konzerthaus Berlin, der Beethovenhalle Bonn, der National Concert Hall Dublin sowie bei Festivals wie Verbier, Lockenhaus oder dem Schleswig-Holstein Festival.

Sie spielt regelmäßig mit vielen bekannten Orchestern, darunter die Dresdner Philharmoniker, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, St.Petersburg Philharmonie Orchester, das Malaysian Philharmonic Orchestra, Aalborg Symphony Orchestra, Stuttgarter Kammerorchester, die Sinfonia Varsovia, die Staatskapelle Halle, RTE Orchestra in Dublin sowie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, unter Dirigenten wie Vladimir Jurowski, Yuri Temirkanov,  Gabriel Bebeselea oder Thomas Sanderling. 

Als Elisaveta Blumina vor einigen Jahren mit dem Malen begann war dies für sie zunächst eine andere Form des Musizierens. Galten Bluminas Bilder anfangs noch als Geheimtipp, so fanden sie inzwischen ihren Weg nach Nizza, Boston, Hamburg, Sankt Petersburg, Köln, Tel Aviv und Berlin. Es finden regelmässig Solo-Ausstellungen statt. Musik-Labels, die (wie z.B Naxos) auch von Elisaveta Bluminas Malerei fasziniert sind, verwenden gerne ihre Bilder als Cover für CD Produktionen.  Foto: Francess Marshall Photography

Mihaela Goldfeld

Die Flötistin Mihaela Goldfeld wurde in Bukarest geboren. Mit sieben Jahren begann sie ihre musikalische Ausbildung am Musikgymnasium Dinu Lipatti in Bukarest. Später setzte sie ihr Studium fort bei Prof. Angela Firkins an der Musikhochschule Lübeck. Dort schloss sie das Masterstudium ab und erwarb anschließend die Konzertreife mit höchstem Prädikat. 

Meisterkurse bei Jean-Pierre Rampal, Pierre-Yves Artaud, Andrea Lieberknecht, Linde Brunmayr and Kersten McCall bereichern und prägen sie nachhaltig musikalisch und stilistisch.

Mihaela Goldfeld gewann erste Preise bei nationalen und internationalen Musikwettbewerben, wie Jeunesses Musicales, dem Lions Wettbewerb, dem Possehl Wettbewerb in Lübeck und bei „Pacem in Terris“ in Bayreuth. Im Zuge ihrer solistischen Karriere trat sie mehrmals mit dem Rundfunkorchester Bukarest, mit dem Symphonieorchester Bacau, der Philharmonie Ramnicu Valcea, dem Lüneburger Bachorchester und den Lübecker Philharmonikern auf.
Nach Engagements als Soloflötistin bei den Gustav Mahler Jugendorchester, Hamburger Symphonikern, beim Philharmonischen Orchester Kiel und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen nimmt sie seit 2007 die Position der Soloflötistin bei den Bremer Philharmonikern wahr.

Sie spielt unter Dirigenten wie Ivan Fischer, Andrey Boreyko, Franz Welser-Möst, Markus Poschner, Mario Venzago, Anderew Litton und Marko Letonja, um nur einige zu nennen.

Mihaela Goldfeld ist gerngesehener Gast von renommierten Festivals, darunter das Internationale Brahmsfest Mürzzuschlag (Österreich), „Arte Amanti“ (Belgien), Musikfest Goslar (Deutschland), Semaine de la Radio Classique in St. Malo (Frankreich).
Ihre Liebe gilt vor allem auch der Kammermusik, bei der ihre schöne, warme und strahlende Tongebung in besonderer Weise zum Tragen kommt. Foto: Dan Hannen

Alexander Hülshoff

Alexander Hülshoff, in der Pfalz aufgewachsen, hat sich als Solist als auch als Kammermusiker weltweit auf den Konzertpodien etabliert. Seine große Ausdruckskraft und sein kraftvoller, warmer und nuancenreicher Ton zeichnen sein Spiel aus. Sie werden vom Publikum wie von musikalischen Partnern gleichermaßen geschätzt und sind seine herausragenden Merkmale auf den Konzertpodien der Welt. Als Solist ist er zu Gast bei deutschen und internationalen Orchestern wie z. B. der Deutschen Radiophilharmonie, der Deutschen Staatsphilharmonie, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, den Brünner Philharmonikern, der Neuen Philharmonie Westfalen, dem Orquesta Sinfonica de Cordoba, der Nordwestdeutschen Philharmonie, dem OrquestaCiudad de GranadaTel Aviv Soloist Ensemble, dem Limburg Symfonie Orkest Maastricht, Georges Ensecu Philharmonie, Kymi Sinfonietta, Armenien Phlilharmonic Orchestra, Istanbul Devlet Senfoni Orkestrasi, Orchestra Sinfonica di Roma, Orquestra Sinfônica do Teatro Naciona Brasilia, Brazilian Symphony Orchestra (Rio de Janeiro).

Mikkelin Kaupunginorkesteri, Orquesta Sinfonica de la UANL  und v.a.m.Seine Konzertreisen führen ihn regelmäßig in das europäische Ausland, den nahen und den fernen Osten sowie nach Russland und Nord- wie Südamerika.Die Kammermusik nimmt in seinen Auftritten und Einspielungen einen zentralen Platz ein, als Cellist des Trio Bamberg und im Zusammenspiel mit zahlreichen Kollegen wie etwa Pinchas Zukerman, Martin Stadfeld, Fazil Say, Friedemann Eichhorn, Hagai Shaham, Vadim Gluzman, dem Fine Arts QuartettOrion Quarett, Gil Sharon, Rainer Honeck. Mit ihnen konzertiert er in berühmten Sälen wie der Berliner Philharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam, De Doelen in Rotterdam, der Wigmore Hall in London, dem Prinzregententheater in München, Konzerthaus Berlin, Herkulessaal München, Laeisz Halle Hamburg, Liederhalle Stuttgart und v.a.m. Alexander Hülshoff ist Initiator und künstlerischer Leiter des Kammermusikfestes Kloster Kamp und ist künstlerischer Leiter der Villa Musica, eine Stiftung des Landes Rheinland-Pfalz.Zahlreiche CDs dokumentieren seine musikalische Bandbreite, unter anderem mit Werken von Brahms, Beethoven, Schubert, Schostakowitsch, Bloch, Servais u.a. Erschienen sind die Aufnahmen bei Novalis, Naxos, Musicaphon, Brillant, VDM musical treasures und Oehms Classics.1997 wurde Alexander Hülshoff als Professor für Violoncello an die Folkwang Universität der Künste berufen. Seit April 2014 ist er Künstlerischer Leiter Orchesterzentrum|NRW, eine Einrichtung der vier Musikhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit Beginn der Saison 2022/2023 ist er Conductor in Residence der Klassischen Philharmonie Bonn. Die Klassische Philharmonie Bonn spielt mit ihrer Konzertreihe WIENER KLASSIK in 12 deutschen Städten.

Weitere Informationen unter : www.alexanderhuelshoff.com

Foto: Kai Myller

Denis Goldfeld

Ist ein international renommierter Künstler von beeindruckender Lyrik, angeborener Musikalität und atemberaubender Virtuosität. Er gehört heute zu den herausragenden Musikern seiner Generation. Von der Fachpresse gelobt für unverwechselbaren Ton, tiefempfundene, vielfältige, reife Interpretationen und exzeptionelle geigerische Fähigkeiten, zeichnen sich seine Konzertauftritte durch künstlerische Eigenständigkeit und Individualität aus.

Als Sohn einer Musikerfamilie in Ufa (ehem. UdSSR) geboren, gewann er mit 11 Jahren den Nationalen Russischen Violinwettbewerb. 1990 lud ihn Zakhar Bron nach Lübeck ein, um dort sein Meisterschüler zu werden. Während seiner Studienzeit gewann Denis Goldfeld internationale Wettbewerbe wie den Wieniawski- und Oistrakh- Violinwettbewerb und errang zahlreiche Preise, darunter den Verbier Festival Academy Preis, überreicht von Isaac Stern.  Hierdurch gelangte er zu internationalem Ansehen. Er spielt mit renommierten Musikern wie Pavel Gililov, Henri Sigfridsson, Nicolas Altstaedt, Sergei Nakariakov, Lera Auerbach, Eldar Nebolsin, Cedric Tiberghien, Vassili Lobanov, Sofja Gülbadamova, Alexander Rudin, David Geringas und gibt Soloabende in Europa, den USA (Carnegie Weill Recital Hall), Asien, Russland und Israel. Denis Goldfeld ist Gast bedeutender Festivals, wie Schleswig-Holstein, Colmar, Biarritz, Korsholm, Musiikkia Rouvessi, Musiksommer Tours, Rheingau, Dias da Musica em Belem in Lissabon, Shandellee Music Festival in USA, Oberstdorfer Musiksommer sowie Adam Chamber Music in New Zealand. 

Als Solist konzertiert er mit Orchestern wie dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, dem Moskauer Philharmonischen Orchester, dem St.Petersburger Akademischen Sinfonieorchester, dem Philharmonischen Orchester Helsinki, der NDR Radiophilharmonie, dem MDR Sinfonieorchester, dem Ural Philharmonic Orchestra, den Hamburger Symphonikern, dem Estonian National Orchestra, dem Singapur Symphony Orchestra, dem Orchestre National Bordeaux Aquitaine, dem National Taiwan Symphony Orchestra, dem Münchner Kammerorchester, den Moskauer Solisten, dem Radio-Symphonieorchester Wien im Musikverein Wien, dem Kroatischen Rundfunk-Symphonieorchester, sowie den Philharmonischen Orchestern von Freiburg, Lübeck, Rostock, Würzburg, Wuppertal, Tampere, Besançon, Nancy und Sarajevo unter der Leitung von Dirigenten wie Andrei Boreyko, Yuri Bashmet, Eivind Gullberg Jensen, Günther Herbig, Vassili Sinaiski, Alexander Dmitriev, Dmitry Lyss, Okko Kamu, Christoph Poppen, Lawrence Renes, Sir Donald Runnicles, Lan Shui, Uroš Lajovic, Arnold Katz, Bruno Weil, Aleksandar Marković, Howard Griffiths, Enrico Calesso um nur einige zu nennen.

Zahlreiche CD-Einspielungen u.a. für Sony Classical, MCA Classic, Hänssler Classic und Zig-Zag Territoire liegen vor.

Felicitas Schiffner

Felicitas Schiffner hat sich in den vergangenen Jahren durch solistische wie kammermusikalische Konzertengagements als eine herausragende junge Virtuosin gezeigt. Sie debütierte bereits mit Orchestern wie dem HR-Sinfonieorchester, der Philharmonie Baden-Baden, dem Göttinger Symphonieorchester und dem Harbin Symphony Orchestra in China.

Felicitas Schiffner trat in Festivals auf, wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem „Kronberg Academy Festival“, dem Internationalen Festival der Akademie „Klassische Musik“ Tscheljabinsk in Russland und dem „Matsumoto Festival“ in Japan. Dazu debütierte sie in Konzertsälen wie der Carnegie Weill Recital Hall in New York und der Jordan Hall in Boston und spielte in weiteren Ländern wie Japan, China, Dänemark, Frankreich, Italien, Russland, Finnland und Rumänien.

Als eine leidenschaftliche Kammermusikerin tritt Felicitas Schiffners zudem regelmäßig in kammermusikalischen Konzertreihen auf. Sie ist Mitglied der „Seiji Ozawa Academy“ (Genf) und der „Villa Musica Rheinland-Pfalz“. Ihre Kammermusikpartner waren unter anderen Künstler wie Nils Mönkemeyer, William Young, Thomas Hoppe, Suyoen Kim, Karl-Heiz Steffens und Alexander Hülshoff. Ein kammermusikalisches Duo bildet Felicitas mit ihrem Bruder Constantin Schiffner, welcher als Pianist und Dirigent tätig ist.

Felicitas Schiffner, 1997 in Lübeck geboren, wuchs in einem musikliebenden Umfeld auf und erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von 4 Jahren von ihrer Mutter. Nach weiterer Ausbildung bei Vladislav und Denis Goldfeld, studierte sie bei Erik Schumann in Frankfurt am Main und gegenwärtig bei Donald Weilerstein am New England Conservatory in Boston, USA. Wertvolle musikalische Impulse erhielt Felicitas Schiffner in Meisterkursen bei Vadim Gluzman, Zhakar Bron, Kolja Blacher, Christoph Poppen, Saschko Gawriloff und Krzysztof Węgrzyn. 

Felicitas Schiffner ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe, z.B. „Washington International Competition for Strings“, „Schoenfeld International String Competition“ in Harbin und „International Rubinstein Competition for Strings“. 2022 wurde sie als Gewinnerin des „International Isaac Stern Violin Competition“ in Shanghai ausgezeichnet. Außerdem wurde ihr 2021 der EMF Junior Career Prize verliehen und wird infolgedessen seitdem von Thomastik Infeld Vienna als „Young Artist“ gefördert.

Als Preisträgerin des Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds in der Deutschen Stiftung Musikleben spielt Felicitas Schiffner eine Violine von Jean Baptiste Vuillaume, Paris 1863, eine treuhänderische Eingabe in den Fonds aus Hamburger Familienbesitz. Foto: Andreas Malkmus 

Hartmut Rohde

Hartmut Rohde begeistert als Bratscher und Dirigent das Publikum durch seine Klangfarben und variable musikalische Sprache sowie sein besonderes Engagement für die jeweilige Stilistik. Rohde ist einer der führenden europäischen Bratschisten und Mitglied des 2018 mit dem OPUS KLASSIK Preis ausgezeichneten Mozart Piano Quartets. 

Regelmäßige Konzertauftritte führen ihn zu den Salzburger und den Berliner Festspielen, in die Carnegie Hall, Wigmore Hall, zum Schleswig-Holstein Musik Festival, Casals Festival, Musikverein Wien, nach Seoul, Sydney und ins Concertgebouw Amsterdam. Solokonzerte gab er in der Beethovenhalle Bonn, mit der Staatskapelle Weimar, der NDR Radiophilharmonie, den Münchner Symphonikern und der Litauischen Nationalphilharmonie. Als Solist trat er beispielsweise unter dem Dirigat von Kent Nagano, Paavo Järvi, Michael Sanderling oder Massimo Zanetti auf. 

CD-Produktionen mit Hartmut Rohde erschienen bei EMI Classics, Decca, Sony/BMG, MDG, cpo und NAXOS. 

Von 2013 bis 2017 war Hartmut Rohde Dirigent des Breslauer Kammerorchesters Leopoldinum. Außerdem dirigierte er das Sinfonie Orchester Biel Solothurn, die Hamburger Camerata, das Franz Liszt Kammerorchesters Budapest und das Litauische Kammerorchester. 

Auftritte führten ihn kürzlich in den Musikverein Wien, die Elbphilharmonie Hamburg, das Teatro del Lago Chile oder ins Seoul Arts Center. Im Juni 2023 dirigiert er das Orchestre de Berlin im Konzerthaus Berlin und in der Laeiszhalle Hamburg u. a. mit der 3. Symphonie von Johannes Brahms und Ursula Mamloks „Constallations“ zu Ehren von deren 100. Geburtstag. 

Als einer der gefragtesten Pädagogen lehrt Hartmut Rohde seit 1993 als Professor an der Universität der Künste Berlin und ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London.

Rohde spielt eine Viola des deutsch-italienischen Geigenbauers Giuseppe Fiorini aus dem Jahr 1899.

Foto: Josep Molina

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