Bunte Blüten am Hollerdeich

Blumenfeld am Hollerdeich voraussichtlich Ende Juli geöffnet

Im Frühjahr pflanzten Jürgen, Monika und Catalina Drewes wie schon seit mehr als 25 Jahren mehr als 1000 Jungpflanzen in das große Blumenfeld am Hollerdeich. Aufgrund der Trockenheit musste Familie Drewes das Jungpflanzenfeld täglich mit 200 Litern Wasser gießen. „Und das war eigentlich schon knapp“, sagte Jürgen Drewes. Mit Gießkannen wässerten sie die Reihen des Bauerngartens. Wenn die Zeit des Anwachsens und Gießens vorbei ist, ist die Arbeit im Blumengarten am Deich aber nicht getan. Um das „Unkraut“ müsse man sich auch kümmern, so Drewes. Ende Mai hofften die Oberneulander Landwirte auf eine etwas unbeständigere Wetterphase. Trotz der Trockenheit aber sei der erste Grasschnitt qualitativ sehr gut gewesen, nur mengenmäßig brachte er nicht ganz so viel. Das müsse beim zweiten Schnitt wieder aufgeholt werden, hoffte Jürgen Drewes.
Jedes Jahr blüht bis in den September eine bunte Sommerblumenpracht auf dem Feld hinter dem Deich. In der Beliebtheit der Besucher stehen die Bauerngartenblumen ganz weit oben. Und so ist es wieder die „Oberneulander Mischung“, wie Familie Drewes ihre Auswahl von Calendula, Cosmeen, Sonnenhut, Zinnien, Bartnelken, Löwenmäulchen und jeder Menge kunterbunter Dahlien, gefüllt und in Pomponform, nennt. Die Bauerngartenmischung, die sich im Anbau hinter dem Deich seit vielen Jahren bewährt hat, zeichnet sich durch Farbenprächtigkeit, Robustheit, Langlebigkeit in der Vase und Insektenfreundlichkeit aus. Einen frischeren Blumenstrauß als direkt auf dem Feld geschnitten, gibt es nicht. Und es ist immer die eigene Kreativität, die den bunten Sommerstrauß so besonders macht. Bis Mitte September können Spaziergänger und Fahrradfahrer bunte Sommerblumensträuße, am besten in den kühleren Morgen- oder Abendstunden, schneiden.
Abhängig von der Witterung öffnet das Oberneulander Blumenfeld aller Voraussicht nach Ende Juli. Deutlicher Hinweis hierauf sind die Hinweisschilder und das aufgebaute Häuschen, in dem neben der Kasse Messer, Zeitungspapier und Band bereitliegen. „Wir hoffen, vielen mit unserem Blumenfeld wieder eine große Freude bereiten zu können“, sagte Drewes. Es sei ein Geben und Nehmen, denn nur wer für die Blumenpracht bezahle, habe auch Freude daran. S.v.D.