Zwei Oberneulander dabei

Landeskonferenz des NABU Bremen
Die diesjährige Landeskonferenz des NABU Bremen fand in besonderem Ambiente statt: Auf dem historischen Klatte-Hof in Oberneuland kamen Delegierte und Aktive aus ganz Bremen und Bremerhaven zusammen, um über die zukünftige Ausrichtung des Natur- und Umweltschutzes in der Stadt zu beraten.
Mit dabei waren auch zwei Vertreter aus Oberneuland: Hajo Kaemena, Landwirt vom „Hof Kaemena“ und Initiator des Wildbienenprojekts, sowie Derik Eicke, SPD-Bürgerschaftsabgeordneter.
Hajo Kaemena stellte sein Projekt „Kaemena blüht“ vor, das sich dem Schutz von Wildbienen widmet. Durch die gezielte Anlage von Blühflächen, die Bereitstellung von Nistmöglichkeiten und begleitende Öffentlichkeitsarbeit wird ein wertvoller Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt geleistet. Das Projekt hat sich in den vergangenen Jahren zu einem anerkannten Beispiel für erfolgreichen Insektenschutz im urbanen und landwirtschaftlichen Raum entwickelt. Die Delegierten des NABU zeigten sich so beeindruckt, dass beschlossen wurde, eine Fläche anzupachten. Weitere Informationen finden sich unter: www.kaemena-blüht.de.
Derik Eicke richtete im Rahmen der Konferenz ein Grußwort an die Teilnehmenden. In seiner Funktion als Sprecher der Deputation für Umwelt, Klima und Landwirtschaft betonte er die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für den Umwelt- und Naturschutz in Bremen. Eicke hob hervor, wie wertvoll die Arbeit des NABU für den Erhalt der Artenvielfalt sei. Er dankte insbesondere dem Landesvorsitzenden Gerd Richter und Geschäftsführer Christoph Röttgers für den regelmäßigen fachlichen Austausch und die gute Zusammenarbeit mit der Politik.
Als Beispiele gelungener Projekte vor Ort nannte er die jährlich stattfindende Pflanzaktion an der Oberneulander Hecke, die gemeinsam mit dem NABU Bremen, Hof Kaemena und der SPD Oberneuland organisiert wird, sowie den Oberneulander Fledermausabend, der Naturerlebnis und Umweltbildung für Familien miteinander verbindet. Aktuell befindet sich gerade ein drittes Projekt in der Abstimmung.
Die Landeskonferenz machte deutlich: Umwelt- und Naturschutz sind Gemeinschaftsaufgaben. Wenn ehrenamtliches Engagement, landwirtschaftliche Praxis und politische Verantwortung ineinandergreifen, entstehen tragfähige Projekte – wie sie in Oberneuland bereits erfolgreich umgesetzt werden. DE
Zum Foto: Hajo Kaemena, Gerd Richter, Christoph Röttgers und Derik Eicke (v.li.).