Bremer Unternehmer Joachim Linnemann ist tot
Bremen trauert um einen städtebaulichen Visionär
Der Bremer Unternehmer Joachim Linnemann verstarb Anfang September überraschend im Alter von 66 Jahren. Linnemann war Inhaber und geschäftsführender Gesellschafter der Justus Grosse Firmengruppe.
„Das ist ein ganz großer Verlust für Bremen. Joachim Linnemann hat viel für unsere Stadt getan, zahlreiche Projekte sind mit seinem Namen verbunden. Ich denke da vor allem an das Tabakquartier, das er mit viel Herzblut und persönlichem Einsatz in den vergangenen Jahren vorangetrieben hat. Daneben hat sich Joachim Linnemann auch ehrenamtlich für Bremen engagiert, beispielsweise als Präsident des Bürgerparkvereins. Ich habe Joachim Linnemann als Menschen sehr geschätzt, sein Tod macht mich auch persönlich betroffen. Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen Kindern“, drückte Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte sein Beileid aus.
Joachim Linnemann stieg 1981 in das Familienunternehmen Justus Grosse ein und löste 1987 seinen Vater Reinhard Linnemann als Geschäftsführer ab. Firmengründer Justus Grosse war der Patenonkel von Joachim Linnemann. Das Bremer Stadtbild ist geprägt von Projekten, die Linnemann mit seinem Unternehmen gestaltet hat. Er hat bereits in den 1980er Jahren Bauvorhaben wie den Hollergrund und die Marterburg realisiert. Gemeinsam mit Bauunternehmer Kurt Zech hat Linnemann unter anderem die Atlantic-Hotelgruppe aufgebaut, die heute nicht nur in Bremen Hotels betreibt. Das aktuell bekannteste Projekt, das Linnemann mit seinen Visionen maßgeblich mitgestaltet hat, ist das Tabakquartier.
Quelle: Senatspressestelle