Erntedankgottesdienst 2025 in Oberneuland
„Danken und Teilen an einem der schönsten und ältesten Feste der Welt“
Mit diesen Worten beginnt Pastor Frank Mühring seine Predigt am Erntedanksonntag Anfang Oktober in der Kirche St. Johann zu Oberneuland.
„Dieses Fest ist hier so wichtig wie Weihnachten und Ostern zusammen, dann begegnen sich Kreuz und Stroh, Menschen aus Stadt und Land. Erntedank ist eine gute Gelegenheit, über Zufriedenheit und Gemeinschaft nachzudenken“, sagt Pastor Frank Mühring. Er möchte den Dank zuerst an die Landwirte weitergeben und sagt zusammen mit allen Gottesdienstteilnehmern: „Dat hebbt ji richtig good mookt!“
Jürgen Drewes, der Vorsitzende des Hollerländischen Landwirtschaftsvereins, nimmt die Gemeinde mit auf einen Streifzug durch Saat-, Wachstums- und Erntezeit. „Nach der Aussaat gab es vier Monate keinen Niederschlag, perfekt um Silage zu machen. Im Juli kam er endlich, der lang ersehnte Regen und schuf optimale Wachstumsbedingungen für den Mais, die Getreideernte war ebenfalls zufriedenstellend.
Auch wenn es in Oberneuland keine Kartoffelbauern gibt, sei erwähnt, dass wir seit 25 Jahren die größte Kartoffelernte haben. Nun hoffen die Landwirte auf normale Winterniederschläge, denn die Böden sind nach wie vor zu trocken“, erklärt Drewes. Von der Politik wünschen sich die Landwirte weniger Bürokratie, „denn unsere eigentliche Arbeit findet auf dem Feld statt“, sagt Drewes und dankt den Landwirtsfrauen, die diese Arbeit tun.
Zum Foto: v.l.n.r.: Luise Friederike Schäfer, Catalina Drewes, Louise Wannmacher, Helene Hilken.
Text und Foto: Susanne Wokurka
