12 Jahre Tabea-Stiftung

Stiftungen in Oberneuland

„In unserer Gemeinde gibt es so viele wunderbare Menschen. Während der Flüchtlingskrise habe ich diesen Stadtteil noch einmal ganz anders kennengelernt, dieses beherzte Eintreten für Menschen, die uns brauchen, erlebte ich hier in einer Weise, die fast atemberaubend war. Das hat mich total begeistert und ich habe Oberneuland noch einmal neu lieben gelernt. Es gibt eine ganz große Hilfsbereitschaft und das müssen wir immer wieder in den Mittelpunkt stellen, ohne sie wäre unsere Stiftung nicht viel wert. Oberneuland hat Herz und das finde ich ganz besonders“, sagt Pastor Michael Klingler, nach 12-jährigem Bestehen der Tabea-Stiftung im Gespräch mit dem Oberneuland Magazin.
Den Gedanken, so etwas Ähnliches wie eine Diakonie für Oberneuland zu gründen, hatte Pastor Michael Klingler tatsächlich seit 1997. Es hat ihn an den Altstadtgemeinden St. Remberti, St. Ansgarii und der St. Petri Domgemeinde immer fasziniert, dass sie durch die Diakonien tatkräftig helfen und viele Gemeindeglieder in das Leben der Kirchengemeinde einbinden konnten. Das waren Vorbilder für die Tabea-Stiftung.
Dann zog sich alles sehr lange hin und schließlich wurde aus der Idee, eine Diakonie zu gründen, die Idee einer Stiftung, welche dann, nach langen Beratungen und Gesprächen, verwirklicht wurde. „Die Gründungsurkunde stammt vom 31. August 2008, das ist also jetzt genau 12 Jahre her“, erwähnt Klingler mit Freude und etwas Stolz im Ton.
Doch es verging zunächst richtig viel Zeit, in der viel Überzeugungsarbeit geleistet werden musste, denn spätestens in dem Moment, als es um Geld ging, gab es plötzlich wieder eine sehr starke Abwehrhaltung. Die Gemeinde sollte und wollte Geld in die Hand nehmen, 20.000 Euro waren zu wenig, doch letztendlich kam es zur Gründung, mit einem Stiftungskapital von 100.000 Euro. Das hing unter anderem mit dem Verkauf des Pfarrhauses, in welchem Pastor Wagener gewohnt hatte, zusammen.
Bis heute konnte das Grundkapital verdoppelt werden. „Nun hört sich diese Summe zunächst viel an, aber nur, wenn man es heute oder morgen ausgeben kann, nicht, wenn man es anlegen und von den Zinsen leben möchte. Spekulieren dürfen und wollen wir nicht, jedoch haben wir Anlageformen gefunden, die langfristig mündelsicher sind, das bringt im Prinzip wenig Einnahmen, damit könnten wir nicht sehr viel erreichen“, erklärt Klingler, und sagt weiter: „Die Stiftungsidee ist, dass man ein Kapital hat, welches sich verzinst; mit den Zinsen kann dann ein bestimmter Zweck verfolgt werden. Nur das, was dabei in unserem Fall herauskommt, ist sehr schmal. Deshalb sind wir total auf Spenden angewiesen. So haben wir 2019 ca. 80.000 Euro eingenommen und auch ausgegeben, das ist schon eine gewaltige Summe, mit der wir unsere Ziele erreichen können.“ Fragt man genauer nach dem Stiftungszweck oder den Stiftungszielen, so ist es Klingler wichtig, darüber zu reden, dass es einer der größten Fehler der Bremischen Kirche war, die Gemeindeschwestern abzuschaffen.
Als er 1992 nach Oberneuland kam, gab es noch zwei Gemeindeschwestern und zwei Zivildienstleistende, die letzte Schwesternstelle in Oberneuland wurde im Jahr 2000 gestrichen, da sie nicht mehr finanzierbar war. Tatsächlich ist es jedoch gelungen, nur wenige Jahre nach Gründung der Stiftung, eine feste Mitarbeiterin im sozial-diakonischen Bereich einzustellen. „Das war eine der Triebfedern. Klassische Diakonie heißt: Dienst für die Menschen, die uns und unsere Hilfe brauchen. Das sind die Alten, die Einsamen, die Kranken und in unserem Fall auch die Kinder. Als wir zur Gründung der Stiftung den Stiftungszweck festlegten, war uns klar, dass die Kirche immer weniger Steuergelder zur Verfügung haben würde. Nachdem unser Kinder- und Jugenddiakon Till Soltmann in den Ruhestand ging, reichte das Budget bereits nicht mehr aus, um einen Nachfolger einzustellen, die Kinder- und Jugendarbeit wäre zum großen Teil weggefallen.
Wir haben 2007 einen Personalfonds gegründet, damals mit Volker Dünnebier zusammen. Ohne diesen Fonds und die Anfangsfinanzierung wäre vermutlich auch die Stiftung nicht gekommen. Diese übernahm nach ihrer Gründung 2008 die Aufgaben des Personalfonds, also die Kinder- und Jugendarbeit zu fördern und das, was durch den Wegfall der Gemeindeschwestern in einer christlichen Gemeinde meines Erachtens unverzichtbar ist – nämlich: tätige Nächstenliebe im Geiste des Jesus Christus. Und das genau haben wir gemacht, indem wir die sozial-diakonische Mitarbeiterin eingestellt haben“, erinnert sich Klingler.
Auch weiß er noch genau, wie es war, als sich Ulrike Schnieder-Eskandarian bei ihm meldete, um mit ihm über eine Idee zu sprechen. „Wir kannten uns bereits aus der Seniorenarbeit und ich habe zu ihr gesagt: „Sie schickt mir der Himmel, ich glaube, wir müssen da etwas zusammen machen. Das ist genau das, was ich mit der Stiftung verwirklichen möchte. Diese Anstellung hat sich als vollkommen richtig herausgestellt. Es ist gar nicht möglich, dass die Pastoren Menschen bei Arztbesuchen oder zu Einkäufen begleiten, auch sind es ganz andere Themen, die sie mit einer diakonischen Mitarbeiterin besprechen.“ Für Klingler steht fest, dass das früher bei den Gemeindeschwestern auch schon so war. „Ich glaube, die Frauen, das muss man auch mal sagen, haben einfach einen anderen Zugang zu den Menschen. Das habe ich immer ganz großartig gefunden, unsere Gemeindeschwestern waren fantastisch und ich bin auch jetzt der Meinung, dass eine Frau an dieser Stelle absolut richtig ist, weil sie auch noch andere Töne hört, als wir Männer. Gerade weil hier in Oberneuland zwei Pastoren seit Jahrzehnten die Pfarrstellen besetzen, ist es wichtig, dass man ein weibliches Element dazustellt. Auch der Kinder- und Jugendbereich wird von einer Frau besetzt, so ist die Gemeinde doch rund aufgestellt.“ Dass die Unterstützung dieses Bereiches für die Stiftungsarbeit auch über die Grenzen der Evangelischen Kirchengemeinde Oberneulands wichtig ist, hat seine Gründe. Den Stiftungsgründern war von vornherein klar, dass sie hier in einem sehr wohlhabenden, bürgerlichen Bezirk leben und dass die meisten Eltern genug Geld haben, um ihre Kinder entsprechend zu fördern. „Das ist in den uns angrenzenden Stadtteilen Ellenerbrok, Tenever und Osterholz nicht in demselben Maße der Fall. Wir wollten auch über den Tellerrand gucken und Menschen aus anderen Stadtteilen einbeziehen, übrigens auch bei der diakonischen Arbeit. Es ergab sich zum Beispiel die Chance, dass von Sylvia Klingler der Verein arco gegründet wurde, der sich zur Aufgabe gesetzt hat, Kindern das Spielen eines Streichinstruments zu ermöglichen. Dort sah die Stiftung eine gute Möglichkeit, unterstützend mitzuhelfen. Viele Menschen aus ganz Bremen, darunter auch immer Kinder, konnten wir z.B. mit Unterrichtsmaterialien oder bei medizinischer Versorgung unterstützen“, erklärt Klingler.
Die Entscheidung, was oder wer unterstützt wird, treffen Kuratorium und Vorstand der Stiftung gemeinsam. Das Kuratorium der Tabea-Stiftung besteht aus insgesamt zwölf ehrenamtlich arbeitenden Männern und Frauen, wie die zwölf Jünger Jesu oder die zwölf Stämme Israels, davon sind sechs Mitglieder aus Kirchenvorstand und Gemeindevertretung sowie sechs freie Mitglieder aus der Gemeinde oder der Stadt Bremen. In jedem Fall findet eine ökumenische Zusammenarbeit zwischen Menschen statt, die den christlichen Kirchen nahestehen. So schreibt das Kuratorium die grobe Richtung auf den Aufgabenzettel, das tägliche Geschäft erledigt der Vorstand. Dass er nach einer kurzen Unterbrechung, durch seine Pensionierung, im zwölften Jahr Vorsitzender der Tabea-Stiftung ist, freut Klingler besonders. Im Vorstand an seiner Seite: Pastor Thomas Ziaja und Kirchenvorsteher Dr. Thomas vom Bruch. Im Übrigen bedeutet curare aus dem Lateinischen übersetzt: „Sorge tragen, sich kümmern“, so sind Kuratoren u.a. dafür da, die großen Entscheidungen mitzutreffen, aber auch Anlagestrategien und Anstellungen zu besprechen und natürlich den Jahresabschluss des Vorstandes zu genehmigen und zu kontrollieren. An den gemeinsamen Ideen wird so lange gearbeitet, bis sie von allen mitgetragen werden können, „Kampfabstimmungen habe ich in zwölf Jahren nicht erlebt“, sagt Klingler, und es ist ihm wichtig zu betonen, dass die Kuratoren sehr phantasievoll, kreativ und gleichberechtigt sind. Genau diese Phantasie und Kreativität war gefragt, als einige Mitglieder im Juli erstmals wieder physisch tagten. Als Jahres-Highlight der Stiftung stand das Charity-Mahl ganz groß auf der Tagesordnung. Charity bedeutet Nächstenliebe, Wohltätigkeit und Barmherzigkeit, das Mahl lebt von der Vitalität und Freude der eingeladenen Gäste sowie vom Spirit der KuratorInnen. Feste, sehr schöne Regeln bilden den Rahmen für dieses Festmahl, welches natürlich ein Spendenmahl ist. So gibt es bestimmte Rituale zu Beginn und am Ende des Abends, etwas Kulturelles, einen musikalischen Beitrag in der Kirche und das festliche Drei-Gänge-Menü. Und in diesem Jahr? An dieser Stelle ist es Klingler besonders wichtig, den Freundeskreis besonders zu erwähnen und hervorzuheben. „Der Freundeskreis der Tabea-Stiftung hatte bei seinem Jour Fix sofort tatkräftige Unterstützung angeboten, er unterstützt die Stiftung seit der ersten Stunde im Jahre 2008, wo immer es möglich ist, mit großem persönlichen Engagement und steht für die gute Idee der Tabea-Stiftung ein. Dies gilt ebenso für die „Dritte Etage“, den Charityshop von Karin Emigholz. Das große Engagement so vieler Ehrenamtlicher ist außergewöhnlich und dafür bin ich sehr dankbar.“ (In der diesjährigen April-Ausgabe berichtete das Oberneuland Magazin bereits ausführlich über die unermüdlichen, vielseitigen und ideenreichen Aktivitäten der ehrenamtlichen Freunde).
Natürlich haben sich die Mitglieder während der Sitzung die Frage gestellt, wie sie Menschen, in Zeiten einer großen Verunsicherung durch das Virus, zu einem gemeinsamen Mahl einladen könnten und ob sie das überhaupt wollen oder dürfen. Das Kuratorium hält es für schwierig, ein Festmahl mit 100 Personen im Tabea-Saal zu verantworten. Sicher, der geheimnisvolle Brief der himmlischen Tabea an die Evangelische Kirchengemeinde Oberneuland bzw. die Gäste des Charity- Mahls könnte unproblematisch und wie jedes Jahr dem Pastor zugestellt werden. Aber soll man auf dieses wunderbare Mahl verzichten? Gibt es andere Möglichkeiten oder Ideen, wie man damit umgehen kann?
Darauf antwortet Klingler: „Ja, wir wollen einladen und sogar beschenken, doch das ist noch ein Geheimnis. Dennoch brauchen wir Sie und Dich, um weiter gemeinsam an diesem wunderbaren Stiftungszweck zu arbeiten. Dabei wollen wir Menschen für die Idee der christlichen Nächstenliebe und Förderung unserer Kinder begeistern, wofür viele Spenden benötigt werden.
Vielleicht verzichten wir auf die Einladung. Kann nicht auch ein Verzicht ein Mehrwert sein? Verzichten muss nicht unbedingt etwas Negatives bedeuten. Ich habe festgestellt, obwohl wir durch die aktuelle Situation auf einiges verzichtet haben, hat sich der Lebenswert an manchen Stellen unseres Lebens im positiven Sinne verändert.“ Darin sieht Klingler auch eine Chance für die Zukunft der Kirche, nicht wenige Menschen haben den Glauben in und an diese verloren. Eine Institution wie die Tabea-Stiftung ist da genau am richtigen Platz. „Ich glaube, es ist so: Viele Menschen identifizieren sich nicht mehr so sehr mit der Kirche und gehen nicht in einen Gottesdienst. Weihnachten allein reicht jedoch nicht aus, um die Bindung zur Kirche zu erhalten. Deshalb treten viele Menschen aus der Kirche aus, aber sie treten nicht von dem zurück, was die Kirche vertritt. Wenn man sie fragt, woran sie glauben, so antworten viele Menschen, ich bin Christ und der Meinung, dass christliche Nächstenliebe und die zehn Gebote ganz wichtig sind. Auf der einen Seite sind sie den Werten verbunden, aber leider auf der anderen Seite nicht der Kirche. Das hat viele verschiedene Ursachen, die an dieser Stelle gar nicht genannt werden können. Obwohl die Kirchengemeinde Oberneuland die Tabea-Stiftung ins Leben gerufen hat und diese der Oberneulander Kirchengemeinde und der Kirche überhaupt sehr nahe steht, hat sie ein etwas anderes Gesicht. Sie ist das Gesicht der Nächstenliebe, und das bewegt Menschen unabhängig von Kirchenmitgliedschaft. Dabei schätzen Menschen an uns den sehr verwaltungsarmen Weg, der uns anvertraute Euro wird fast 1:1 wieder ausgegeben“, sagt Klingler. „Trotz vieler Ausgaben in den zurückliegenden Jahren wurden Rücklagen aufgebaut, welche uns jetzt, da die Einnahmen weiter rückläufig sind, helfen können. Ersparnisse sind dazu da, in Zeiten der Not und besonderen Belastungen zur Verfügung zu stehen. Doch müssen wir auch immer eine mittel- und langfristige Perspektive in der Stiftungsarbeit haben, das werden wir weiterhin versuchen. Zuerst haben wir Verantwortung für unsere Mitarbeiterin, da stehen eine Familie, ein ganzes Leben und Lebensperspektiven dahinter, als Stiftung sind wir Anstellungsträger.“ Dennoch betont Klingler, dass Menschen, die wirklich Hilfe brauchen, diese auch erfahren. „Darauf muss der Spender sich verlassen können. Das beruht auf dem Vertrauen, welches der Stiftung entgegengebracht wird.“
In der Evangelischen Kirchengemeinde Oberneuland konnte in den letzten Jahren so viel erreicht und angestoßen werden, was nicht daran lag, dass so viel Kirchensteuer vorhanden war, sondern weil so viele begeisterte Menschen in dieser Stadt leben. Für die außerordentliche Kreativität im Vorstand und Kuratorium sowie im Freundeskreis ist Klingler sehr dankbar. „Es gibt eine Menge Wegbegleiter, die das, was ich hier tue, gut und unterstützenswert finden und dieses durch ihre große Treue gezeigt haben. Auch das große Netzwerk von hilfsbereiten Ärzten, Apothekern, Rechtsanwälten und Unternehmern im Hintergrund ist so wertvoll und wichtig.“ Dass Kirche und Stiftung eine Zukunft haben, bezweifelt er nicht. „Wir haben die Stiftung ganz eng an die Evangelische Kirchengemeinde Oberneuland angebunden. Ich glaube fest an einen lebendigen Gott und dass wir in dieser Gemeinde gemeinsam mit ihm unterwegs sind.“
So kann man doch kaum einen besseren Stiftungsnamen finden. Bei Klingler nachgefragt, wie sie auf Tabea gekommen sind, erklärt er: „Tabea war eine Frau der Urgemeinde (Apostelgeschichte 9), die im Geiste des Jesus Christus Menschen half. Wenn wir heute Tabea sagen, meinen wir die lebendige Kirche Jesu Christi, das Gesicht der Nächstenliebe und wir glauben: Der Geist der Liebe kann überall wachsen. In diesem Sinne hat die Kirche eine ganz bestimmte Verpflichtung. Wenn sie ein Ort ist, wo aus dieser Liebe immer wieder neue Dinge für unsere Gesellschaft entstehen, dann ist diese Kirche noch im Herzen unserer Gesellschaft vorhanden. Ich hoffe sehr, dass unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger uns nicht immer nur die Rote Karte zeigen, sondern auch sehen, dass diese Kirche für die ganz großen Werte unserer Gesellschaft steht. Christliche Liebe ist kein Sozialgesetz, Sozialgesetzgebung hat nichts mit Barmherzigkeit zu tun. Wir geben an der Stelle, wo jemand in Not ist, selbstlos, da gibts keinen Handel, keinen Feierabend, aber es gibt Vergebung und konkrete Lebenshilfe, das ist einfach etwas, das wir verschenken. Für manche, die zu uns kommen und etwas erbitten, ist es wichtig, ihnen eine kleine Aufgabe zu geben. Sie möchten nicht einfach etwas geschenkt haben, sie möchten sich wertvoll fühlen. Es gibt nicht nur einen Weg, hier finden menschliche Begegnungen statt, manchmal brauchen Menschen, die zu uns kommen, nur einen Zuhörer, ihre Dankbarkeit kann beglückend sein.
Das Herzstück für mich ist: Sich im Geiste Jesu Christi für andere einzusetzen, dann erlebt man lebendige Kirche im Hier und Jetzt!“
Das ist eine gute Spiegelung dessen, was Tabea möchte und umsetzt. Als Klingler vor zwölf Jahren mit der Gemeindevertretung diese krönende Idee einer Stiftung in die Realität umsetzte, ahnte er noch nicht, dass diese heute so fest im Leben Oberneulands verankert ist.
Durch seine Pensionierung ist er nicht mehr so ein Frontarbeiter, das findet er manchmal schlecht. „Denn wäre ich öfter bei den Menschen, würden sie mehr von Tabea hören“, sagt er schmunzelnd.
„Doch wir können gemeinsam weitermachen, das finde ich wunderbar.“
Wenn auch Sie dieses „Weitermachen“ wunderbar finden, sollten Sie unbedingt noch diesen Satz zum verantwortungsvollen Umgang mit Geld lesen.
Michael Klingler sieht das so: „Eine Münze hat zwei Seiten, die eine Seite ist das reine Geld und was ich damit machen kann. Die andere Seite ist die Verantwortung. Und da finde ich es schön, wenn Menschen uns Geld geben und wir sagen können: Ihr Geld übernimmt bei uns Verantwortung, das ist eine wunderbare Sache!“
Am Schluss unseres Gespräches über die Tabea-Stiftung der Evangelischen Kirchengemeinde Oberneuland noch eine ermutigende Idee von Pastor Michael Klingler: „Spenden Sie ruhig!“

Text und Foto: Susanne Wokurka