Sanfte Schwünge und frei Flächen

Die richtige Pflasterung rund ums Haus

Grün und wasserdurchlässig, so sollen Flächen am Haus nach Möglichkeit sein – das Klima dankt es uns. Es gibt aber auch Bereiche, in denen eine Pflasterung sinnvoll ist, Terrassen zum Beispiel, Einfahrten und Wege. Und bei der richtigen Pflasterung rund ums Haus, da gibt es allerlei zu beachten – etwa Fragen von Material und Gestaltung.

Laut Sprichwort führen viele Wege nach Rom, nur einer aber führt ins eigene Zuhause. Entsprechend wichtig ist er! Eben darum werden Einfahrt und Hauseingang so gestaltet, dass sie zur Optik des Hauses passen. Die Bereiche sind zudem starken Belastungen ausgesetzt. Und da Tag für Tag nicht allein die Hausbewohner den Weg zum Hof oder zum Autoabstellplatz nutzen, ist eine rutschhemmende Wirkung des Bodenbelags wichtig.
„Damit haben Bewohner, Besucher oder der Postbote immer einen sicheren Stand“, heißt es beispielsweise beim Hersteller Kann, der die Pflastersteine Adina und Nimbus produziert. „Beide Betonsteine halten den alltäglichen Belastungen wie etwa durch das parkende Auto stand und sind durch ihre dezente und moderne Optik echte Hingucker.“ Das Adina-Pflaster bringt dank der unterschiedlichen Oberflächenstruktur Abwechslung in den Eingangsbereich. Die Oberfläche ist in betonglatt oder kugelgestrahlt erhältlich und sorgt bei einer gemischten Verlegung für einen besonderen Hell-Dunkel-Effekt. Die Elemente gibt es in sechs kombinierten Formaten und den beiden Farbtönen Anthrazit und Grau, so der Hersteller weiter.
Das Nimbus-Pflaster ist im schlanken Format 30 mal 10 mal 8 Zentimeter zu haben und hat eine betonglatte Oberfläche mit Minifase. Achtung, Fachbegriff: Eine Fase ist eine leichte Abschrägung des Übergangs der Steinoberfläche zur Seite; die Fase dient als Schutz vor Kantenbruch und sorgt vor allem dafür, dass (Regen-)Wasser zur Fuge hin abfließt. Die Minifase am Nimbus-Pflaster sorgt zudem für eine moderne und elegante Optik, die durch die drei Grautöne noch unterstrichen wird. Für die Gestaltung stehen verschiedene Möglichkeiten offen. „Lebendig wirken Flächen, wenn die verschiedenen Grautöne vermischt werden“, so der Hersteller. „Schlichte Eleganz zieht dagegen mit der Gestaltung in einem der Grautöne ein.“

Umwelt- und Klimaaspekte
Wenn es um die Gestaltung von Garten und Terrasse geht, haben Umwelt- und Klimaaspekte Vorfahrt. Werden alle Flächen versiegelt, kann Regenwasser nicht abfließen, zudem staut sich die Hitze. Der Hersteller Kann setzt auf CO2-neutral hergestellte Pflastersteine mit geringerer Dicke: „Sie sind nicht nur gut für Umwelt und Klima, sie lassen sich auch leichter verlegen und geben dem Außenbereich das gewisse Etwas.“ Kann bietet ein neues Pflaster in sechs statt acht Zentimetern Dicke an: Keno ist dank seiner betonglatten und rutschhemmenden Oberfläche sowie den drei Farbtönen Anthrazit, Nero Bianco und Muschelkalk „nuanciert vielseitig einsetzbar“, heißt es. Das Material eigne sich als klassischer Terrassenbelag, für Fußweg, Eingang oder Hofauffahrt. „Die Elemente sind absolut alltagstauglich und widerstandsfähig gegen Frost.“ Dank der 6er-Dicke könne bei der Herstellung auf 25 Prozent Material verzichtet werden. „So spart man nicht nur Rohstoffe ein, sondern auch der Energieaufwand wird vermindert. Des Weiteren passen durch das schlankere Format mehr Elemente auf einen Lkw und es können mehr Pflastersteine auf einmal transportiert werden.“ Wer auf dem Öko-Weg noch weitergehen möchte, entscheidet sich womöglich für Versickerungs- und Grünfugenpflaster, die einen besonderen Beitrag dazu leisten, sorgsam mit dem Rohstoff Wasser umzugehen. Für Wege durch romantische und naturnahe (Bauern-)Gärten wiederum bieten sich Steine wie die Germania-Antik-Familie des Herstellers Kann an.
Entwässerungsrinnen, reduzierte Pflaster-steindicken sowie ein umfangreiches Spektrum heller Farbtöne, welche Sonnenstrahlen besser reflektieren als dunkle – unter anderem auf diese Öko-Aspekte setzt der Hersteller Braun-Steine. Für das Unternehmen „liegt ein wesentlicher Beitrag zu einem besseren Stadtklima in Produkten, die Grün und Wasser viel Raum lassen“, wie es heißt. Und: „So bieten der Längsrasenfugenstein mit Vario-Funktion und der Arena Rasen- und Drainfugenstein der Flora Platz zum Wachsen. Dank innovativer Verzahnungen entstehen stabile Flächen mit grünen Fugen, die das Niederschlagswasser auf natürliche Weise speichern.“ Und genau darauf kommt es ja an.
Seit vielen Jahren kommt das Pflastersteinsystem Arena von Braun-Steine mit seinen organisch abgerundeten Formen bei der Gestaltung privater und urbaner Freiräume zum Einsatz. Ein Argument für die Verwendung, das immer wieder genannt wird: Das Pflaster fügt sich harmonisch in jedes Umfeld ein – und das ohne Schnitte. Jetzt hat die Produktfamilie Zuwachs bekommen. Mit dem Kleinstein Arena Viva eröffnen sich weitere vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten. Neun verschiedene Steintypen mit einer Steinbreite von 7,5 Zentimetern und drei verschiedenen Steinlängen (7,5, 10 und 12 Zentimeter) können alleine oder im Zusammenspiel mit anderen Produkten aus dem Arena-Sortiment verlegt werden, wie es beim Hersteller weiter heißt. „Traditionelle Segment-bögen oder Schuppen sind ebenso einfach zu realisieren wie ein Reihenverband oder die Kombination mit Plattenformaten.“

Parkett-Dielen für den Außenbereich
Feinste Holzmaserung, behagliche Farbtöne und klassische Verlegemuster im Parkettverband – alle Vorteile, die Parkett im Innenraum bietet, lassen sich derweil mit den Mahora-Parkettdielen des Herstellers Braun-Steine im Außenbereich realisieren. Während Holz sich mit der Zeit durch Witterungseinflüsse verformt und verfärbt, ist die Mahora-Parkettdiele „farbecht, formstabil und langlebig und daher bestens geeignet für die Anwendung im Außenbereich“, so der Hersteller. Aus Gießbeton gefertigt, lassen sich „filigrane Holzmaserungen, Astlöcher und Vertiefungen originalgetreu abbilden und geben der Diele einen edlen, authentischen Look, der besonders im neuen Farbton Umbra zur Geltung kommt“. Das warme und erdige Braun verleihe der feinen Holzstruktur einen natürlichen Schimmer mit Schattenwirkung. „Je nach Sonneneinstrahlung entstehen immer wieder andere, reizvolle Effekte“, heißt es weiter.

Der Poolbereich
Für den Poolbereich wiederum bieten beispielsweise Beckenrandsteine und Anschlussplatten aus Gussbeton und Keramik eine Fülle an Gestaltungsmöglichkeiten. „Die zur Verfügung stehende Fläche ist ausschlaggebend für das Gesamtkonzept der Badeoase. Passende Anschlusssteine können um das gesamte Schwimmbecken verlegt oder eine ausgewählte Fläche damit bestückt werden“, heißt es etwa beim Hersteller Weserwaben. Die Wahl der Beckenrandsteine und der passenden Anschlussplatten beeinflusse den Gesamteindruck. Und weiter: „Besonders harmonisch und großzügig wirkt es, wenn alles – im wahrsten Sinn des Wortes – aus einem Guss ist. Die Beckenrandsteine aus Guss-beton haben neben der Formenvielfalt den Vorteil, dass sie die natürliche Stein-Optik widerspiegeln und einen einheitlichen Look erzeugen.“
Weserwaben bietet mehrere Beckenrandsteinserien plus zugehöriger Anschlusssteine an. Kurzum: „Mit wenig Aufwand entsteht ein Bade-Paradies, das einer 5-Sterne-Destination gleichkommt. Nur, dass diese nicht etliche Flugstunden entfernt ist, sondern direkt vor der eigenen Terrassentür liegt. Dann hebt bereits der Blick aus dem Wohnzimmer auf die schöne Poolanlage die Stimmung.“

Text: Claudia Kuzaj

Zum Foto: Die Neuheit Arena Viva eröffnet vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten. Foto: Braun-Steine