Es grünt so grün

Tipps für die richtige Rasenpflege zu jeder Jahreszeit

Frost und Schnee, ausgiebige Regenfälle im Wechsel mit wochenlanger Trockenheit, Sommerhitze mit hoher UV-Belastung: Rasenflächen im heimischen Garten haben über das Jahr hinweg so einiges einzustecken – und sollen gleichwohl stets eine gute Figur machen. Das ist leichter gesagt als getan, denn die verschiedenen Witterungsbedingungen stellen die Widerstandskraft der Gräser auf die Probe. Angesichts der klimatischen Veränderung und der Zunahme von Wetterextremen auch in den heimischen Breitengraden wird eine gute und vorausschauende Rasenpflege noch wichtiger.

Den eigenen Boden kennen und richtig pflegen
Mit einem guten, gesunden und nährstoffreichen Boden fängt alles an. Das gilt ganz besonders für den dichten und sattgrünen Rasenteppich: Ein gut gepflegter und humusreicher Boden mit lockerer Struktur und guter Wasserspeicherfähigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für das Wachstum der Gräser. „Gartenbesitzer sollten daher die
Beschaffenheit ihres Bodens kennen und die Pflegemaßnahmen darauf abstimmen“, erklärt Gartenexperte Andreas Heumann. Zur Verbesserung leichter, sandiger Böden bieten sich Produkte an, die die Bodenstruktur nachhaltig verbessern sowie die Wasser- und Nährstoffspeicherkapazität des Bodens erhöhen.

So viel Nährstoffe benötigt ein gesunder Rasen
Unabhängig von der jeweiligen Bodenbeschaffenheit benötigt der Rasen drei Düngegaben über das Jahr verteilt – zum Frühjahr, im Sommer sowie im Herbst. „Das stellt nicht nur die Nährstoffversorgung sicher, sondern macht die Gräser auch widerstandsfähiger“, so Andreas Heumann weiter. Die Düngung sollte an die jeweilige Jahreszeit angepasst sein und einen organischen Anteil aufweisen, um das wertvolle Bodenleben und die Humusbildung zu fördern. Im Frühjahr und Sommer etwa eignet sich der stickstoff-reicher Rasendünger Spezial. Im Herbst wird ein kalium-betonter Herbst-Rasendünger eingesetzt.
Die zusätzliche Gabe eines Wurzelaktivators sorgt für ein gesundes, tiefes Wurzelsystem. Vorhandene Rasenlücken sollten möglichst bald durch eine Nachsaat geschlossen werden. Wichtig: Dafür darf es nicht zu heiß sein, deshalb wird nur bei Temperaturen unter 25 Grad Celsius gesät. Während anhaltender trockener Phasen können Freizeitgärtner den Rasenteppich zudem wässern – nicht zu oft, aber wenn, dann gründlich. Um die Trinkwasserversorgung zu schonen, bietet es sich dazu an, mit geeigneten Behältern oder einer Zisterne einen eigenen Wasserspeicher anzulegen.

Foto: DJD/CUXIN DCM