Klare Verhältnisse im Feuchtbiotop
Der Gartenteich
Mit der richtigen Teichtechnik für eine gute Wasserqualität sorgen.
Ein sorgsam angelegter Teich ist ein anziehender Blickpunkt in jedem Garten und eine Wohlfühloase für die Besitzer. Mit einer Sitzecke in Teichnähe kann man beim sanften Plätschern eines Wasserspiels herrlich entspannen. Gleichzeitig gibt das Feuchtbiotop zahlreichen Tieren wie Insekten, Fröschen oder Fischen Lebensraum. So richtig genießen lässt sich das Naturparadies aber nur mit klarem, sauberem Wasser.
Filter reinigt Wasser biologisch und mechanisch
Doch oft nehmen Schwebealgen überhand und sorgen für eine grünliche Wassertrübung. Verantwortlich dafür ist meist ein Nährstoffüberschuss, insbesondere Phosphat, das zum Beispiel durch Rasendünger oder Fischfutter eingetragen wird. Um das zu vermeiden, sollte man bereits beim Anlegen des Teichs auf ein gut aufeinander abgestimmtes Pumpen- und Filtersystem achten.
Wichtig bei der Wahl der Pumpe ist es, dass auch größere Schmutzpartikel ohne Probleme hindurchbefördert werden können. Zudem ist sie bestenfalls so leise wie möglich und garantiert einen zuverlässigen Betrieb. Gartenbesitzer sollten die Pumpe an der tiefsten Stelle des Teichs einsetzen. Das Gerät bewegt das Wasser, pumpt es durch den Filter und sorgt somit für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr.
Der Teichfilter reinigt das durchlaufende Wasser sowohl mechanisch als auch biologisch. Beides ist für ein gesundes Ökosystem und für dauerhaft klares Wasser essenziell. Besonders leicht in Betrieb zu nehmen sind Durchlauffilter, die der Hobbygärtner in der Regel bequem am Rand des Teichs installieren kann. Vorteilhaft wäre es, wenn der Filter mit einem Vorfilter und einem zusätzlichen UVC-Klärer ausgestattet ist.
Unterwasserpflanzen fürs biologische Gleichgewicht
Der Vorfilter fängt groben Schmutz schon ab, bevor das Wasser durch die weiteren separaten Filterkammern fließt. Der UVC-Klärer wiederum sorgt dafür, dass auch feinste Schwebealgen vernichtet und Bakterien sowie Keime abgetötet werden. Neben dem Pumpen- und Filtersystem trägt eine ausgewogene Bepflanzung zum biologischen Gleichgewicht des Teichs bei. Unterwasserpflanzen wie Froschlöffel, Blumenbinse oder verschiedene Rohrkolbenarten eignen sich gut für die Selbstreinigung des Wassers.
Generell gilt dabei: Abgestorbene Pflanzenteile, Algen und Schlamm regelmäßig entfernen, zu üppig wachsende Pflanzen zurückschneiden und im Sommer die Wassertemperatur überprüfen.
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