Das kann spannend werden!

Oberneulander Kürbiswette

In den letzten Tagen im Juli regte sich wieder einmal die Neugier: Wie weit mögen wohl die Kürbisse gediehen sein, die am 25. September den Gang zum Erntefest antreten? Obwohl es mit der Lieblingssorte Atlantic Giant eine Pleite gab (wir berichteten), sieht die Sorte Gelber Zentner doch schon recht ordentlich aus.

Engelbert Bornhöft, einer der „Gründerväter“, trug seinen Enkel Milan auf den Schultern, als er einen seiner Kürbisse zeigen wollte. Es war daher schwierig für ihn, sich durch die großen Blätter durchzukämpfen und in die Knie zu gehen. Man musste mit der Kamera schon sehr dicht an den Kürbis heran, damit auch er aufs Bild kam. Möglicherweise sieht sein Gelber Zentner auf dem Foto dadurch größer aus, als er tatsächlich ist. Dennis Stock hingegen konnte sich mit einigen großen Schritten hinter seinen Kürbis postieren. Man muss ja dabei aufpassen, dass man einen anderen, der sich unter dem dichten Grün womöglich verbirgt, nicht zertrampelt. Wenig Mühe hatte Andrea Falz damit, ihren Kürbis zu zeigen. Bis Ende September können die alle noch gut zulegen. Wenn sie bis dahin durchhalten, sagen die Kürbisfreunde, denn manchmal fing so eine Feldfrucht schon mal an, zu faulen.
Soweit die Oberneulander. Aber wie sieht es denn in Grasberg aus? Immerhin ist Tanja Blendermann die derzeitige Kürbiskönigin. Sie hat dort draußen ihr Feld. Ja, auch bei ihr wächst ein sehenswertes Exemplar heran. Sie und ihr Mann hatten erst im Juni die Pflanzen aus dem Gewächshaus nach draußen gebracht, weil es bis dahin recht kühl war. Selbst bei ihnen liegt Pferdemist unter den Pflanzen. Ob dies das Geheimnis der großen Kürbisse ist?

Bange machen gilt nicht

Bei allem Respekt vor den großen Kürbissen: Mehrere Kürbisfreundinnen und -freunde sagten zur gleichen Zeit, es lohne sich nicht hinzukommen. Ihre Pflanze trage noch gar keine oder ganz winzige Früchte. Bitte gebt nicht auf. Letztlich wird beim Erntefest auch der kleinste, der hässlichste und der am schönsten präsentierte Kürbis bewertet. Gerade bei dem Letzteren haben die kleinen Kürbisse beste Chancen.
Ob das Erntefest (nicht zu verwechseln mit dem kirchlichen Erntedankfest am 3. Oktober) wieder ein großes buntes Spektakel mit vielen Leuten vor dem Gemeindehaus sein wird, werden die nächsten Wochen zeigen. Alexander und Fabian Falz wünschen sich das sehr. Alexander ist für seine humorvolle Moderation beim Wiegen beliebt geworden, und Sohn Fabian hat dazu die Musik aufgelegt. Sie unterstützen Andrea zwar bei der Kürbiszucht, haben aber selbst keine im Beet. Stattfinden wird das „Wiegefest“ auf jeden Fall, und sei es nur in eingeschränkter Form wie im letzten Jahr.

Text und Foto: Eberhard Matzke