Der gute Geschmack unserer Region
Hofladen-Radtour – Teil 2
Regionale Produkte liegen im Trend – und das nicht ohne Grund. Sie sind mit Liebe gemacht, durch kurze Lieferwege bieten sie Nachhaltigkeit pur und sie tragen den Charakter der Region in sich. Regionale Lebensmittel stehen für Wertschätzung, Handwerkskunst und Leidenschaft – Leidenschaft für Gutes! Die Hofläden unserer Region bereiten Charakter und Vielfalt der regionalen Produkte eine Bühne. Was also gibt es Schöneres, als hier einmal auf Entdeckungsreise zu gehen? Also, los gehts mit unserer kulinarisch-köstlichen Radtour von Hofladen zu Hofladen, bei der sich unser Fahrradkörbchen wieder und wieder mit vielen leckeren Dingen füllt.
Lesen Sie Teil 2 der Tour in dieser Ausgabe des OBERNEULAND MAGAZINS. Gute Fahrt – und guten Appetit!
Frisch gezapfte Landmilch – Karen Haltermann und ihre Milchtankstelle in Oberneuland
Der Geschmack von Oberneuland … frische und unbehandelte Landmilch direkt vom Hof, die gibt es in der Milchtankstelle auf dem Hof von Familie Haltermann (Am Hodenberger Deich 36) – und zwar rund um die Uhr. Geld einwerfen, Flasche am Automaten unter den Zapfhahn halten, fertig ist das frisch gezapfte Milchvergnügen – ein richtig schöner Ausflugs- und Einkaufsspaß gerade auch für Familien, diese gesunde Milchtankerei an der Milchtankstelle! Zu finden ist sie in einem kleinen, einladenden Holzhäuschen. Und da ist noch mehr … direkt neben der Milchzapfanlage zum Beispiel steht eine Regiobox. Darin hält Karen Haltermann eine ganze Reihe weiterer Lebensmittel vorrätig, die aus Bremen und aus der Region kommen. Marmelade zum Beispiel, die ebenfalls aus Oberneuland stammt – vom Hof Kaemena. Noch mehr Marmeladensorten liefert die Bremer Werftküche, ein Unter-nehmen des Martinshofs, an den Hodenberger Deich.
Hinzu kommen Eier vom Hof Stackkamp in Hemelingen, Joghurt und Quark von der Borgfelder Milchmanufaktur (Hof Klatte), Kartoffeln aus der Region („Worpsweder Perle“ aus Lilienthal), Landjäger, Mettwurst, Leberwurst und Bratwurst vom Hof Kedenburg in Hintzendorf. Buttermilch (Zitrone) und Butter gibts von der Asendorfer Molkerei. Der Kult-Kaffee von Münchhausen ist ebenfalls in dem praktischen Automaten zu entdecken. Und so weiter und so fort – eine kleine Fundgrube, die sich da dem Besucher öffnet. Und so kommt zur frischen Landmilch beim Einkauf meistens noch etwas dazu … Apropos Einkauf: Die Zahlung ist am Automaten mit Scheinen bis 20 Euro möglich. Alles aus Bremen und der Region – das ist hier das klare Prinzip. „Jeden Erzeuger kennen wir selber“, heißt es auf der Haltermann-Website. Im Holzhaus sind allerlei Informationen über Erzeuger und Produkte zu lesen, unter anderem handgeschrieben auf einer Tafel. Die Idee zur Einrichtung der Milchtankstelle stammt aus dem Sommer 2016; entstanden ist ein Hofladen, der sich auch zu einem Kommunikationsort entwickelt hat. Hier kommt man schon mal kurz ins Gespräch – der kurze Schnack am Deich kann sich zum Beispiel um Literatur drehen.
Denn auch ein öffentliches Bücherregal steht neben der Milchzapfanlage im Holzhäuschen. Wer mag, darf sich ein Buch mitnehmen – oder eins hinzustellen, damit es neue Leser finden kann.
Nicht nur Landmilch und regionale Spezialitäten gehen am Hodenberger Deich nie aus, der Lese- und Gesprächsstoff ebenfalls nicht!
Milchtankstelle Hof Haltermann, Am Hodenberger Deich 36, 28355 Bremen
Die Biofleischexperten – Anja und Friedhelm Schumacher und ihr Hofladen in Borgfeld
Zuerst fällt die schöne und großzügige Einfahrt ins Auge. Sie lenkt den Blick auf den weißen Hofladen mit seinen grün gerahmten Fenstern – passend zum Wohnhaus, das dahinter steht. Schumachers Biohof an der Katrepeler Landstraße in Borgfeld liegt idyllisch in der saftig grünen Nachbarschaft der Wümmewiesen. Unter Fleischliebhabern ist der Hofladen wegen der ausgesprochen großen Vielfalt seines Angebots berühmt. Fleisch mitten aus Borgfeld – für die Region! Anja und Friedhelm Schumacher haben ihren Betrieb schon im Jahr 2001 auf Bio-Richtlinien umgestellt, sie produzieren ausschließlich Bio-Rindfleisch. Den Hofladen mit der konsequenten und klaren Ausrichtung auf Fleisch gibt es seit 2019. Bevor Anja und Friedhelm Schumacher mit der Rinderzucht begannen, „haben wir hier 35 bis 40 Kühe gemolken“, erzählt Friedhelm Schumacher. Heute hat die Familie 160 bis 170 Limousin-Rinder. Die Rasse mit dem charakteristisch roten bis weizenfarbenen Fell kommt ursprünglich aus der gleichnamigen Region in Zentral-Frankreich.
Die Tiere stehen auf saftigen Weiden, die zum Teil im Naturschutzgebiet Borgfelder Wümmewiesen liegen und zum Teil im Landschaftsschutzgebiet in Oberneuland. Insgesamt haben die Schumachers „sieben bis acht Stellen, an denen die Tiere stehen“. Der Stall liegt mitten in der Natur, in den Wiesen am Hollerdeich.
Warum schmeckt das Fleisch so gut? Weil die Schumachers ihren Tieren Zeit und Ruhe lassen, Zeit zum Wachsen zum Beispiel. Sie saugen lange Milch – sieben, acht Monate, wachsen über einen Zeitraum von zwei Jahren. „Deshalb ist die Qualität auf dem Teller gut“, erklärt Anja Schumacher. Sprich: „Feinfaserig, gut und kräftig im Geschmack.“ Fleisch, das reich ist an lebenswichtigen Vitaminen und Fettsäuren. Mutterkühe mit Kälbern, weibliche Nachzucht und Ochsen werden ökologisch gehalten. Im Sommer laufen die Tiere auf den saftigen Wiesen und bestimmen dort ihr Futter selbst. Im Winter versorgen die Schumachers sie im Stall mit hofeigenen Futtermitteln, mit Grassilage und Heu.
Schlachtung und Zerlegung übernehmen Fachleute aus der Region, so die Schumachers. Ist es nicht auch ein trauriger Moment, nach zwei Jahren ein Tier zum Schlachter zu geben? „Ja“, antwortet Friedhelm Schumacher. Aber: Das Tier habe gut gelebt und werde gut geschlachtet. Geschlachtet wird in Kirchweyhe, dann hängt das Fleisch zehn Tage ab und reift, danach wird es handwerklich und fachgerecht zerlegt. Verpackt wird dann alles bei Schumachers, dafür gibt es einen Extraraum.
Vermarktet wird das ganze Tier, darin liegt auch ein Aspekt von Nachhaltigkeit. „Wir haben einen tollen Mix von Kunden, die alles kaufen – die einen Braten, die anderen Steaks, die anderen Suppenknochen“, sagt Anja Schumacher. Auf der Schumacher-Website im Internet können die Kunden vorbestellen. „So wissen wir auch, ob wir ein oder zwei Tiere schlachten müssen.“ Für manche Produkte gibt es richtige Spezialisten unter den Käufern: So kaufen brasilianische Kunden zum Beispiel gerne Tafelspitz zum Grillen. Sogar (Ex-)Veganer kommen zu den Bio-Fleischanbietern nach Borgfeld: „Um Leber zu kaufen, nachdem der Arzt einen B12-Mangel festgestellt hat“, sagt Anja Schumacher.
Auch Fachberatung und Anregungen gehören hier zum Konzept. Die Schumachers ermutigen ihre Kunden, auch mal andere Teile vom Rind zu essen als beispielsweise jedes Mal Steaks. Und deshalb bieten sie zum Beispiel das 10-Kilo-Paket an, in dem sich verschiedene Portionen befinden – unter anderem Hochrippe oder Schulterstück zum Kochen oder Braten, Rinderbrust mit Knochen (zum Kochen), Hüft- und Rumpsteaks, Rouladen und Gulasch, Hackfleisch und Schmorbraten, Beinscheibe zum Kochen oder Braten. Gern gibt Anja Schumacher Tipps und Hinweise, was sich in der Küche (oder am Grill) aus den verschiedenen Teilen eines Rinds so alles zaubern lässt. Sie hat eine hauswirtschaftliche Ausbildung und kennt zu jedem Stück Fleisch ein Rezept. Was macht man etwa aus Beinscheiben? „Die kann man natürlich für Suppen verwenden“, antwortet Anja Schumacher. „Aber ich empfehle dann gerne das italienische Schmorgericht Ossobuco. Eigentlich macht man es mit Kalb. Mit Rind wird es sehr aromatisch!“ Neben dem hofeigenen Rindfleisch in Bioland-Qualität bieten die Schumachers in ihrem Hofladen Fleisch von Partnern an. Schweinefleisch zum Beispiel beziehen die Borgfelder überwiegend aus Emtinghausen. Das Bio-Geflügel kommt von „Schröders Biofleisch“. Lammfleisch liefert der Hof Stelljes-Subarew aus dem benachbarten Timmersloh.
Und was essen die Schumachers selbst besonders gern? „Eintöpfe! Kartoffelsuppe mit Rinderwienern oder Mettenden.“ Keine Steaks? „Doch, aber da bleiben meistens keine für uns übrig“, antworten sie lachend – und freuen sich über die schöne Entwicklung ihres Familienbetriebs. Der Sohn ist halbtags beim Hof angestellt, arbeitet dann gemeinsam mit dem Vater bei den Tieren. Und es gibt einen Familien-Fixpunkt am Tag. Mittags kommen Anja und Friedhelm Schumacher mit Tochter, Sohn und Schwiegersohn zum Essen zusammen. „Das ist immer so schön“, sagt Anja Schumacher. „Und danach geht jeder wieder seiner Arbeit nach!“
Schumachers Biohof, Katrepeler Landstraße 56a, 28357 Bremen
Der Hofladen als Familien-Event – Die Bio-Hofmolkerei Dehlwes in Lilienthal
Natur erleben – das wird großgeschrieben bei der Bio-Hofmolkerei Dehlwes mit der Marke „Heimatglück“ in Lilienthal. Und das gilt auch für die ganz Kleinen. Für viele Familien mit Kindern ist der geräumige und freundlich helle Hofladen ein beliebtes Ausflugsziel – nicht allein wegen des Einkaufs, sondern auch, weil sich hier „Hof“ und „Laden“ gleichermaßen erleben lassen. Der Blick auf über saftig grüne Wiesen laufende Hühner zählt ebenso dazu wie der Blick in den Kuhstall. Die kleinen Besucher finden es hier folglich richtig cool.
Und die Großen auch, denn es lässt sich so mancher Einkauf erledigen – Beratung und Schnack über den Tresen inklusive. Neben den Milchprodukten aus dem „Heimatglück“-Sortiment des Familienbetriebs Dehlwes gibt es eine große Auswahl an weiteren Bioprodukten von der Schokolade über Tiefgekühltes bis zur Limonade, es gibt Brot, Aufschnitt und Fleisch, es gibt Eier und Gemüse. Und, und, und. Kaffee, Tee, Wasser. Honig, Mehl, Eis. Das Biogemüse stammt aus der Region, der Salat zum Beispiel aus Timmersloh, Kaffee kommt aus Lilienthal. Brot und Brötchen liefert die „Brotinsel“ aus Braunschweig, die im Gegenzug die Milch für ihr Brot von Dehlwes bezieht. In den großen Kühltruhen liegt (nicht nur in der Grillsaison) das Frischfleisch von hofeigenen Rindern bereit – alle 14 Tage wird geschlachtet, das Tier wird komplett verwertet.
Man kann natürlich mit dem Auto kommen. Aber der Weg zu Dehlwes ist auch eine sehr schöne Radtour! Und dann? Das: „Genießen Sie bei einem Stück Kuchen oder belegtem Brötchen mit regionalem Kaffee die frische Luft auf unserer Außenterrasse“, heißt es bei Familie Dehlwes.
Der Familienbetrieb hat 16 Grundprodukte im Sortiment, er produziert Milch und Kakao, Quark und Joghurt, Butter, Rahmprodukte und Sahneschichtkäse. Und natürlich Käse! Neben dem „Wümmekäse“ in Scheiben macht besonders die aromatische Reihe um „Mareikes Meisterstück“ weit über Lilienthals und Bremens Grenzen hinaus von sich reden.
Mareike Dehlwes fasst es so zusammen: „Wir machen alles, was man aus Milch machen kann.“ Und Mutter Elke Dehlwes fügt hinzu: „So eine Vielfalt ist schon selten.“ Die Bio-Molkereiprodukte und der Bio-Käse werden „ausschließlich bei uns in Lilienthal produziert“, sagt Familie Dehlwes. 1999 hat sie ihren Hof auf ökologische Bewirtschaftung umgestellt und die Hofmolkerei gegründet, die seither der Landwirtschaft angegliedert ist. Aspekte wie Kleegrasfütterung und kurze Wege sorgen für hohe Qualität und gute Inhaltsstoffe: „Unsere Produkte sind so gut, weil sie so frisch sind, weil es kurze Lieferwege gibt. Der Joghurt steht in der Regel schon nach vier Tagen im Supermarktregal“, erklärt Elke Dehlwes. 25.000 Liter Milch werden täglich in der Molkerei verarbeitet. 260 Kühe stehen in den Sommermonaten auf den grünen Weiden hinter den Ställen. Zehn weitere landwirtschaftliche Milchbetriebe im Umkreis von 30 Kilometern beliefern die Molkerei.
Die Anfänge des Verkaufs auf dem Hof liegen lang zurück. Die Ursprünge des Hofladens? Kleine Kühlschränke im Büro. Irgendwann war die Nachfrage so groß, dass die kleinen Kühlschränke nicht mehr ausreichten. „Wir hatten so einen Zuspruch, da haben wir gedacht, man müsste einen Hofladen machen“, erinnert sich Elke Dehlwes. Die Schaukäserei wurde zusammen mit dem Hofladen geplant. Mareike Dehlwes: „Wir wollten gerne Einblicke in die Produktion geben. Hier findet die Produktion des ganzen Käses statt, vormittags von Montag bis Freitag.“ Regionalität in Kombination mit Transparenz, das ist das hier gelebte Prinzip: Man sieht die Hühner, die Kühe, man sieht, wie der Käse gemacht wird.
Zu den Highlights im Hofladen zählen – neben den Molkereiprodukten – verschiedene weitere hofeigene Spezialitäten: Käsekuchen und Eierlikörkuchen, Möhrenkuchen und Apfelkuchen sowie Truper Apfelballen – eine Art süßes Brötchen mit Apfelstücken drin. Weithin gerühmt werden auch die hausgemachten Salate und die ebenfalls hausgemachten Rinderfrikadellen, die es mit und ohne Käse gibt. Die Frikadellen macht die Hauswirtschafterin von Elke Dehlwes – und wenn sie frei hat, dann bereitet Elke Dehlwes sie selbst zu.
Die Eier kommen direkt von der Wiese gegenüber, zwei Hühnermobile mit je 220 Tieren haben hier ihren Platz. Die Nachfrage ist so groß, dass die Eier komplett über den Hofladen vermarktet werden. Und die Entwicklung des Hofladens, die geht unterdessen immer weiter. Immer wieder findet Neues den Weg in die Regale. Gegenwärtig zum Beispiel plant Elke Dehlwes, Hundefutter und Kosmetik mit aufzunehmen.
Hofmolkerei Dehlwes, Trupe 17, 28865 Lilienthal
Ehrlichkeit, wie sie im Buche steht – Familie Lüers und die Charolais-Zucht in Timmersloh
Saftige Weiden und Wiesen, charaktervoll knorrige Bäume, ein weiter Himmel mit prächtigen Wolkenbildern. Der Weg durch das Dorf Timmersloh, das zu Borgfeld gehört, kann ein Erlebnis sein. Gut möglich, dass unterwegs Charolais-Rinder zu sehen sind, gut zu erkennen an ihrem weißen bis cremefarbenen (also: hellen) Fell. Nicht nur Radfahrer freuen sich, wenn sie die Tiere im Sommer auf den saftigen Wiesen stehen (und durchaus auch liegen) sehen.
„Alles, was weiß und beige ist, gehört uns“, sagt Heinz Lüers und lacht. Mit seiner Frau Bärbel betreibt er den Hof an der Timmersloher Landstraße 52. Der Hof ist 100 Hektar groß und seit 1911 in Familienbesitz. Seit Juli 2021 gehört nun auch ein Hofladen dazu. Mit seinen fröhlich klaren Farben ist das Hofladen-Häuschen gleich gut zu sehen inmitten der Timmersloher Landschaft. Bärbel und Heinz Lüers haben das Geschäft „wegen der Nachfrage nach regionalem Fleisch“ aufgemacht.
Ganz in Ruhe aussuchen, eintragen, bezahlen – das ist hier das Motto. Auf einem Schreibpult liegt ein Buch, in das die Kunden eintragen, was sie ausgewählt und bezahlt haben. Ein Verfahren, das ein gewisses Vertrauen voraussetzt. Keine Sorge, dass nicht gezahlt wird? „Nein, das ist noch nie passiert. Wir haben ja auch Kameras“, antwortet Heinz Lüers lachend.
Ehrlichkeit währt am längsten. Das gute alte Sprichwort ist im Hofladen auch zu lesen. Bei Lüers und seiner Frau gibt es Eier, Kartoffeln, Honig – alles aus regionaler Herkunft, versteht sich. Kurze Wege garantieren Frische. Ebenfalls im Sortiment: Marmeladen, die Bärbel Lüers selbst gemacht hat. Gewürze und Nudeln sollen noch hinzukommen. Heinz Lüers sucht dafür nach regionalen Anbietern, bei denen er auch kleine Mengen einkaufen kann. Schweinefleisch liefert ein Hof aus Beverstedt, in dem die Schweine auf Stroh gehalten werden und Tageslicht haben.
„Die Tiere fühlen sich dort wohl“, sagt Bärbel Lüers. Apropos Fleisch. Kern des Ganzen ist natürlich das Rindfleisch vom Hof Lüers. Bratwürste und Burger-Patties, Entrecôte und Steak, Krakauer und Mettwurst, Beinscheibe, Filet und Gulasch, Roulade, Tafelspitz und Braten – die ganze Palette für Küche und Grillvergnügen zählt bei Familie Lüers zum Angebot. Ein Blick fürs Detail ebenfalls. Bei den feinen und groben Bratwürsten zum Beispiel wurde die Rezeptur hier selbst entwickelt. Alle vier Wochen wird ein Tier geschlachtet. 140 Tiere gehören zum Hof; gezüchtet wird hier bereits seit 25 Jahren. Warum Charolais? Ganz einfach: „Wir haben uns für die Rasse Charolais entschieden, weil die Rasse gutmütig ist und eine sehr gute Fleischqualität hat.“
Im Sommer sind die Kühe mit ihren Kälbern rund um die Uhr auf den saftigen Timmersloher Weiden. Im Winter kommen die Tiere in die Ställe. Das Grundfutter für die Fütterung im Winter übrigens wird von Familie Lüers selbst geerntet. Jetzt aber sind sie natürlich draußen!
Tipp: Ruhig mal abends zum Hofladen kommen. Der weite Himmel über der Timmersloher Landschaft macht Sonnenuntergänge zu wahren Farb- und Lichtspektakeln!
Hofladen Lüers, Timmersloher Landstraße 52, 28357 Bremen
Text und Foto: Claudia Kuzaj