Endlich fertig!
Neuer Bahnhof
Ursprünglich sollte der Oberneulander Bahnhof bereits Ende November 2019 ausgebaut und barrierefrei sein, doch letzten Endes sind die Arbeiten nun im Juni 2021 zu einem Ende gekommen. Und auch die Kosten sind gestiegen: Hieß es noch im August 2017 in der Beiratssitzung seitens der Vertreterinnen und Vertreter des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr und der Deutschen Bahn, der Kostenaufwand würde 2,6 Millionen Euro betragen, so sind abschließend dann doch 4,3 Millionen dabei herausgekommen. Bezahlt wird die Modernisierung von der Deutschen Bahn und dem Land Bremen.
Im Juni 2020 begannen die Umbauarbeiten, dabei wurden die Bahnsteige 2 und 3 von 165 auf 220 Meter verlängert und um 76 Zentimeter erhöht. Jeder Bahnsteig erhielt zudem ein neues Wetterschutzhaus und eine neue Beleuchtungsanlage, außerdem wurden die Bahnsteige um eine moderne Ausstattung inklusive Fahrgastinformationssystem ergänzt. „Mit unseren gemeinsamen Investitionen in die Barrierefreiheit Bremer Bahnhöfe leisten wir einen starken Beitrag für die Verkehrswende. Mit der Modernisierung des Bahnhofes Bremen-Oberneuland und der bereits im Bau befindlichen Bike&Ride-Anlage am Bahnhof, wird das Umsteigen auf den ÖPNV für die Reisenden noch attraktiver“, lässt sich Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, in einer Pressemitteilung zitieren. Und Bärbel Aissen, bei der Deutschen Bahn für die Leitung des Regionalbereichs Nord zuständig, ergänzt: „Die neuen Bahnsteige in Oberneuland sorgen für mehr Bequemlichkeit beim Ein- und Aussteigen der Fahrgäste. Wir freuen uns, den Reisenden und Besuchern den barrierefreien Bahnhof übergeben zu können. Für Menschen mit Handicap bedeutet dies eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität.“
Ortsamtsleiter Matthias Kook begrüßt die Umbaumaßnahmen: „Er ist nun deutlich größer, breiter und länger. Außerdem ist er barrierefrei und hat zwei Wetterhäuschen, das ist wunderbar.“ Nun hoffe er, dass der Bahnsteig Richtung Hamburg noch von beiden Seiten erreicht werden könne, „das ist noch eine Baustelle.“ Außerdem hoffe nicht nur er, sondern auch die Beirat und die Bürgerinnen und Bürger Oberneulands auf eine bessere Taktung der Züge – auch, weil es die einzige Möglichkeit sei, direkt in die Stadt zu kommen.“ Abschließend sagt er: „Wir freuen uns, dass wir nun eine in die Zukunft weisende Infrastruktur bekommen haben.“
Text: Matthias Holthaus