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Florian Wellbrock: Olympiasieger aus der Region
„Unser Olympiasieger” Florian Wellbrock kam nach Oberneuland, um seine Goldmedaille der stolzen Familie zu zeigen.
Es gab bei seiner Rückkehr einen kleinen Empfang mit der Familie am Flughafen Bremen unter den aktuell geltenden Auflagen. Florian hatte in Tokio sein Ziel erreicht – nämlich zunächst die Bronzemedaille in der 1500-m-Distanz im Becken und als Krönung die Goldmedaille im 10-km-Freiwasserschwimmen.
„Der König der Langstrecke“ schrieb die Presse. Die Besonderheit dieses Mal: Es war ein „Start-Ziel-Sieg“. Florian Wellbrock
gewann mit 25 Sekunden vor dem Zweitplatzierten und es wurde die erste Goldmedaille für den Deutschen Schwimmverband seit 2008 bei Olympischen Spielen – fantastisch! „Jetzt bin ich der Gejagte, mehr noch als nach der Weltmeisterschaft. Wenn man vorne schwimmt, kommt es auch nicht zu den mitunter gefährlichen Rangeleien auf der Strecke um die Plätze.“ Er freut sich jedenfalls bereits sehr auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Nach der Rückkehr aus Tokio wollte er erst mal ausgiebig schlafen – lediglich ein kurzer Wochenendaufenthalt bei den Eltern und Großeltern in Bremen – dann sofort zurück nach Magdeburg zum Training. Im September gibt es dann endlich 14 Tage Urlaub, bevor wieder der übliche Rhythmus des täglichen Trainings für die nächsten „Höhepunkte“ beginnt. Das sind die Kurzbahn-EM Anfang November in Kazan (Russland) und die Kurzbahn-WM Mitte Dezember in Abu Dhabi.
Wie sagten doch seine Eltern, als sie ihn 2014 nicht so leichten Herzens zum Trainingszentrum von Bremen nach Magdeburg brachten? „Mach was draus …“ – Und das ist ihm doch wohl absolut gelungen. Unsere herzlichsten Glückwünsche von hier aus! Mögen viele weitere Medaillen folgen.
Die ganze Familie Wellbrock war jedenfalls sehr glücklich, dass die Spiele doch stattgefunden haben, wenngleich sie nicht wie beabsichtigt live dabei sein konnte. „Es gab an den Sportstätten bei Wettbewerben jedoch immer genügend Jubel und Stimmung von Trainern, Betreuern und Mannschaftskameraden“, überraschte es Florian Wellbrock.
Text: MG, Foto: privat