Marc Liedtke für die Jugend

Ortsamt Oberneuland

Er ist der Neue im Ortsamt Oberneuland und komplettiert das Team von Matthias Kook und Angela Cau.
Marc Liedtke wohnt zwar schon lange in Horn, arbeitete aber bis vor Kurzem noch in Bremerhaven. Dort machte er etwas, was er in Oberneuland künftig auch machen möchte: der Jugend und ihrer politischen Bildung zur Seite stehen. In Bremerhaven war der Jugendklimarat – der einzige seiner Art in Deutschland – sein Baby; schon bevor Greta Thunberg die Welt auf das Klima aufmerksam machte. In Oberneuland wird ebenfalls sein Hauptaugenmerk auf der Jugend liegen.
„Als ich die Ausschreibung gelesen habe, dachte ich mir, diese Stelle ist genau richtig“, sagt Marc Liedtke und wagte den Wechsel in diesen besonderen Zeiten.
Seit dem 1. April verstärkt er das Team in der Mühlenfeldstraße mit einer halben Stelle. Die andere Hälfte verbringt der 48-Jährige als Springer in anderen Ortsämtern der Stadt.
„Derzeit unterstütze ich Hemelingen“, sagt er. In Oberneuland wird seine erste Amtstat der Aufbau des Jugendbeirats sein. Zwar verfügt der Stadtteil bereits über einen, aber im vergangenen Jahr ist da nicht so viel passiert. „In Bremen ist Jugendbeteiligung seitens des Senats gewünscht und gefordert. Hier vor Ort warten viele Bereiche, in denen sich Jugendliche engagieren und politische Arbeit kennenlernen können. Noch finde ich mich selbst ein, überlege, wie ich die Jugendlichen erreichen kann.“ Glücklicherweise sind Projektmanagement und Social Media Felder, auf denen er sich auskennt.
Im benachbarten Horn gehört er zum Beirat und engagiert sich im Bürgerverein, „dadurch sind mir die Themen Stadtteilentwicklung und Jugend vertraut. Ich finde es spannend und freue mich auf die kommenden Projekte.“ Sein Ziel ist es, in Oberneuland Strukturen zu schaffen, mit denen die Jugend zum gehörten und gleichberechtigten Partner in der Stadtteilpolitik wird. „Es geht mir darum, das Engagement der Jugend zu fördern und ihnen zu zeigen, dass dieses dann auch Früchte trägt.“ Die Wakeboard-Anlage wird wahrscheinlich eines der ersten Themen sein. Die anderen hofft er mit den Jugendlichen gemeinsam zu entdecken und auszuarbeiten. „Dazu müssen wir aber erst die Möglichkeit haben, uns kennenzulernen. Sobald das Sasu wieder die Türen öffnet, hoffe ich beginnen zu können.“
Seine Zusammenarbeit mit Matthias Kook bestimmt derzeit noch den Tagesablauf in der Mühlenfeldstraße. „Schließlich wird Marc mich auch vertreten, wenn ich im Urlaub bin“, sagt Matthias Kook. Für ihn ist es natürlich besonders reizvoll, dass sein Kollege auch in andere Ortsämter schaut. „Zwar haben alle die gleiche Aufgabe, aber jeder geht sie anders an“, weiß er aus Erfahrung und dem regelmäßigen Austausch mit den Kollegen. „Oberneuland ist ein Stadtteil, der sich derzeit auf den Weg in die Moderne macht. Mit den Bewohnern des Büroparks ist er schon gewachsen und das geht mit der Bebauung des Mühlenfelds weiter. Dadurch wird Oberneuland automatisch jünger und die Jugend wollen andere Bedürfnisse befriedigt wissen. Es wird spannend“, ist sich Marc Liedtke sicher.
„Der Neue“ ist also jemand, der weiß, dass in seinem Beruf viele Abendtermine auf ihn zukommen. Jetzt sind die meisten noch online, aber das wird sich ändern. „Für mich ist es ein unglaublicher Gewinn, dass ich jetzt mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren kann“, sagt er und blickt entspannt in die Zukunft. AS