Orangenes Finale
Kürbiswette 2020 in Oberneuland
Was haben Bayern München und die Blendermanns aus Grasberg gemeinsam? Sie gewinnen fast immer. Auch in diesem Jahr haben sie bei der Oberneulander Kürbiswette abgesahnt. Diesmal war es Tanja mit ihrem 165,9 kg schweren Kürbis, gefolgt von Tim (152,6 kg) und Volker (145,7 kg).
Auf dem vierten Platz folgte endlich Engelbert Bornhöft mit seinem 138,8 kg-Kürbis. Dass auch der fünfte und der siebente Platz bei der Blendermann-Familie landete, wollen wir mal fürs Protokoll vermerken. Trotz der Trockenheit über das Jahr fanden sich zwölf Kürbisse mit einem Gewicht von über 100 kg ein. Und einer verdient noch eine besondere Erwähnung: Der tapfere Andreas Otto, seit 18 Jahren dabei und immer mit einem der kleinsten Kürbisse auf einem der letzten Plätze, kam dieses Mal mit seinem 109 kg schweren Kürbis auf den zehnten Platz. Der hat sich mindestens genau so gefreut wie Tanja Blendermann.
Selbstverständlich war auch bei der Kürbiswette in diesem Jahr alles anders. Die Kirchengemeinde und die Veranstalter hatten klare Hygieneregeln erlassen. Dank dessen konnte das Finale überhaupt stattfinden. Moderation, Musik und Rahmenprogramm fielen aus. Ebenso die Erntefeier im Gemeindehaus. Nur die Teilnehmer mit zwei Erwachsenen pro Anmeldung und gegebenenfalls mit ihren Kindern durften nach einem festen Ablaufplan kommen.
Die schwersten Kürbisse wurden nicht wieder von vier, fünf Leuten auf einer Plane zur Waage geschleppt. Stattdessen mit dem betriebseigenen Gabelstapler von Stefan Howald immer und immer wieder vom Wagen zur Waage und zurück. Dafür gebührt ihm ein besonderer Dank! Alle Teilnehmer mussten ihre Kürbisse wieder zurück nach Hause bringen, eine Kürbis-Galerie gab es ebenso wenig.
Nichtsdestotrotz wurde es ein bunter, froh stimmender Nachmittag im Herzen Oberneulands.
Text und Foto: Eberhard Matzke