Treffpunkt „Arno”
Ein Kunstwerk zieht um
Seit mehr als 25 Jahren lebte der Bildhauer Claus Homfeld (1933-2019) in Oberneuland. Plastiken und Skulpturen sind im Schnoor, Rotenburg/Wümme, in Munster, Zeven, Otterstedt, Tarmstedt, Bremervörde, St. Peter-Ording und vielen anderen Städten und Gemeinden Norddeutschlands zu finden. Durch das Engagement des Bürgervereins Oberneuland steht nun „Arno“, eine lebensgroße Pferdestatue in Bronze, auf dem neuen Dorfplatz in Oberneuland.
Es war erklärtes Ziel des Bürgervereins, die Arbeit von Claus Homfeld auch der Oberneulander Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu nahmen Dr. Uwe Woywod und Kay Entholt, erster Vorsitzender des Bürgervereins Oberneuland, Kontakt zu Kirsten Homfeld, Tochter des Bildhauers, auf.
„Ein dreiviertel Jahr haben wir für diesen Augenblick gearbeitet“, sagt Entholt angesichts des Krans, der „Arno“ von seinem Platz Im Holze in die Lüfte hebt.
1985 schuf Claus Homfeld die Statue „Arno“. Lebendes Vorbild war das Hengstpony der Familie. Zeitlebens lehnte Homfeld den Verkauf der Skulptur ab. Die Idee der öffentlichen Präsentation als Hommage an den Künstler Claus Homfeld veranlasste dessen Tochter aber nun zum Umdenken. Für 17.000 Euro, finanziert aus Beiratsmitteln, Spenden der Mitglieder des Bürgervereins und Eigenkapital des Bürgervereins, wechselte „Arno“ nicht nur den Besitzer, sondern auch seinen langjährigen Standort. Firma Albert Holzkamm übernahm die Kosten für den Transport, Wiederaufstellung und Beleuchtung der mehr als 300 Kilogramm schweren Statue auf dem neuen Dorfplatz.
Entholt hofft, dass sich die Statue zu einem Treffpunkt und damit zu einer Oberneulander Institution entwickelt. „Wir treffen uns bei Arno“, könnte sich zu einem geflügelten Wort entwickeln, so sein Wunsch. Kirsten Homfeld war mit dem von Jürgen Maaß, Kay Entholt und Dr. Uwe Woywod ausgewählten Standort sehr zufrieden.
Text und Foto: Sabine v.d. Decken