Grillen, die heiße Sommer-Leidenschaft

Lifestyle & Genuss

Ein heißes Thema: Grillen! Die Grillsaison … jene Zeit im Jahr, in der eine große Leidenschaft wieder und wieder aufs Neue entflammt. Und keine Frage, da will so manches bedacht werden. Ist ja auch kein Wunder bei einem derart heißen Thema.

Also, die Zubereitung von Speisen über einem offenen Feuer begleitet die Menschheit ja schon seit der Steinzeit. Aber seither hat sich natürlich so manches geändert. Heute stehen begeisterte Grillmeister am Feuer und freuen sich über das einzigartige Zusammenspiel, das durchs Grillen möglich wird: Herd und Backofen an einem Ort und unter freiem Himmel, da kann man schon auf den Geschmack kommen! Grillen ist ein Gemeinschaftserlebnis, es bringt Menschen zusammen. Keine Frage: Grillen ist Lifestyle pur – nicht nur in der Sommerzeit, aber in der Sommerzeit natürlich auf ganz besondere Weise. Die langen Abende mit Familie und Freunden am Feuer, die sind so nur im Sommer möglich. Aber es gibt auch Grill-Fans, die im Winter zum Glühwein-Barbecue einladen.
Ob Winter, ob Sommer – bei jedem Grillmeister entflammt die Leidenschaft auf eine andere Art. Die einen schwören auf Holzkohle, die anderen lassen sich im Fernen Osten inspirieren und greifen zum eiförmigen Kamadogrill. Es gibt für jeden Geschmack den richtigen Grill.

Der Holzkohlegrill …
… ist der Klassiker mit dem offenen Feuer. Die durch und durch authentische, ganz und gar pure Art des Grillens. Für alle, die sich ganz entspannt Zeit lassen wollen, bis das Feuer so weit ist, wie es sein soll. Auf das Anfeuern kommt es an, die perfekte Glut ist das Ziel. Die Glut braucht Luft, und die Kohlen brauchen Grillanzünder. Brennen die, dann zeigen die Kohlen einen hellen Feuerschein. Das Fleisch aber kommt erst auf den Grill, wenn der Anzünder sich verbraucht hat. Zu erkennen ist das am Verklingen des hellen Scheins. Die Kohlen sind nun – jedenfalls zu einem gewissen Teil – angeglüht, die weiße Ascheschicht zeigt es an. Nun ist der Augenblick gekommen, Sauerstoff zuzuführen – denn die Glut, die braucht ja Luft!
Pusten hilft, ein Handblasebalg hilft ebenfalls. Oder eine Fahrrad-Fußpumpe. Auch bodenseitige Öffnungen am Grill können für einen Kamineffekt sorgen. Aus Finnland kommt die Neuheit „Happibuusteri“, ein Sauerstoff-Booster, der für eine gleichmäßige Grill-Befeuerung sorgen soll. Im Grunde ein Edelstahlrohr mit Luftlöchern, das zwischen den Holzkohlen platziert wird – und zwar auf den Lüftungsöffnungen, sodass „Happibuusteri“ den Sauerstoff schön verteilen kann.

Der Gasgrill …
… zählt ganz eindeutig zu den beliebtesten und gefragtesten Grillgeräten. In der Regel wird das Gas aus einem Behälter über ein Schlauchsystem in den Grill geleitet, dort entzündet und mit der Unterstützung eines Brenners abgebrannt: Mehrere kleine Flammen erhitzen Rost (und Grillgut).
Wichtig ist, dass die Grillfläche sich gleichmäßig beheizen lässt. Der Gasgrill steht für ein sauberes und schnelles Grillen, schon nach fünf bis zehn Minuten ist das Anheizen erledigt; ohne Asche, ohne Staub, versteht sich. Perfekt für Einsteiger ist ein Drei-Brenner-Gasgrill, der im Grunde die Möglichkeiten einer Küche bietet.
Beliebt: das indirekte Grillen, bei dem der mittlere der drei Brenner ausgelassen wird. Genau dort aber kommt das Fleisch hin. Deckel drauf … und abwarten. Die Hitze strahlt von den Seitenwänden des Deckels ab, das Ergebnis ist ein Backofen-Effekt. Der Hersteller Napoleon beispielsweise bietet auch eine zusätzliche Infrarotzone an, um das Fleisch nach dem Garen weiter zu veredeln. „Sizzle Zone“ heißt der Infrarotbrenner bei den Napoleon-Gasgrills, er wird in kurzer Zeit 800 Grad heiß – und das Fleisch bekommt seine Röstaromen.

Der Elektrogrill …
… bietet die urbane Grillvariante, ideal für Balkon und Reihenhausterrasse. Mit dem Elektrogrill gehts vergleichsweise schnell – und ohne Rauchentwicklung. Über die Heizspirale unterhalb des Rostes oder der Grillplatte kommt die Hitze von unten, bei Elektrogrills mit Deckel lässt sich zusätzlich von oben kommende Hitze einsetzen. Viele Elektrogrills lassen sich auch gut im Haus einsetzen – so gibt es immer eine Grill-Option, auch bei schlechtem oder kaltem Wetter!
Der Hersteller Weber hat mit „Pulse“ einen Elektrogrill auf den Markt gebracht, der in zwei Serien und vier Modellen erhältlich ist. „Pulse“ ermöglicht professionelle Grillerlebnisse und setzt zudem auf smarte Technologie und digitale Hitzekontrolle. Kern- und Garraumtemperatur etwa lassen sich via App kontrollieren. Gusseiserne und porzellanemaillierte Grillroste verteilen die Hitze schön gleichmäßig und sorgen obendrein für die typischen Grillstreifen. Der größere „Pulse 2000“ bietet ein individuell steuerbares Zwei-Temperaturzonen-System – damit lässt sich unterschiedliches Grillgut bei verschiedenen Temperaturen parallel zubereiten.

Der Pellet Smoker …
… ist ein Trend aus den USA, der sich sehr gut für größere Fleischstücke eignet – sprich: für alles, was lange liegen muss und Platz braucht. Grillpellets werden aus einem Behälter über eine Förderschnecke in den Brennraum befördert – das Raucharoma variiert je nach Temperatureinstellung und Holzart. Die schonende, ruhige Art der Zubereitung lässt das Grillgut saftig und zart werden. Braten, Räuchern, Barbecue – hier liegen die großen Stärken des Pelletsmokers.
Apropos Pellets. Der Holzpellet-Grill „SmokeFire“ des Herstellers Weber bringt derweil das Unkomplizierte des Gasgrills mit dem Ursprünglichen des Holzkohlegrills zusammen.
Grillen und Smoken – hier ist beides möglich. Ein Temperaturspektrum von 95 Grad bis 315 Grad bietet eine breite Palette von Möglichkeiten – Fleisch scharf anbraten, Pizza backen, räuchern. Mittels verschiedener Holzarten lässt sich steuern, wie intensiv der Rauchgeschmack dabei werden soll. Zudem gehört „SmokeFire“ zu den Produkten, die die digitale Welt an den Grillplatz bringen – mit WLAN und Bluetooth. Ein eingebauter Grillassistent schickt Infos über Grilltemperatur, Grillzeit und Grillverlauf aufs Smartphone des Grillmeisters.
Ein Klassiker unter den Holzpellet-Grills kommt vom Hersteller Traeger. Seine Ursprünge liegen in einem Familienfest, so jedenfalls erzählt das Unternehmen die Geschichte. Gründer Joe Traeger sei gerade mit der Hähnchenzubereitung beschäftigt gewesen, als sein Gasgrill plötzlich Feuer fing. „Das war am 4. Juli 1985, am Unabhängigkeitstag, in Mt. Angel im US-amerikanischen Bundesstaat Oregon.“ Der Rest ist, wie es immer so schön heißt, (Grill-)Geschichte: Traeger beschloss, eine neue Art von Grill zu entwickeln. „Ein Grill, der mit Holzpellets betrieben wird. Das Ergebnis ähnelte den beliebten Offset-Fass-Smokern, aber das Heizelement und die Messgeräte ermöglichten es, die Hitze und den Rauch selbst zu regulieren. Der erste kommerziell verkaufte Grill ging im Jahr 1988 über die Ladentheke.“ Ein Traeger-Grill wird mit einem Controller gesteuert, der eine präzise Temperatur aufrechterhält. Bei einigen Modellen geht das auch hier bequem per App auf dem Smartphone.

Die Feuerplatte …
… bietet die besonders gesellige Grillvariante! Auf einer durch Feuer erhitzten Platte kochen, das hat in vielen Kulturen eine weit zurückreichende Tradition. In Spanien zum Beispiel entwickelte sich die Plancha daraus (findet sich heute als Plancha-Grill wieder), in Japan spricht man von Teppanyaki. „Teppan“ steht dabei für „Eisen“, „yaki“ für „gegrillt“. An modernen Teppanyakigrills sind allerdings eher Edelstahlplatten zu finden, die mit Gas oder elektrisch beheizt werden.
Apropos Fernost – Japan ist weltweit bekannt für seine vielfältige und wohltuend gesunde Küche, in der durchaus gern und viel gegrillt wird.
Und wo bekommen wir das Japan-typische Aroma her, wie kommt der Extra-Kick Fernost-Finesse auf unsere Grillparty? Hier kommt zum Beispiel der Anbieter „vom Fass“ ins Spiel, der auch ein Barbecue-Sortiment im Portfolio hat. Bei der neuen Umami BBQ Sauce Yuzu Teriyaki habe man sich „von den aromatischen Besonderheiten des fernöstlichen Landes inspirieren lassen“, heißt es bei „vom Fass“. Umami bezeichnet neben süß, sauer, salzig und bitter eine fünfte, vollmundige Geschmacksrichtung, die im asiatischen Raum entdeckt wurde. Die Basis des neuen Produkts ist eine klassische Teriyaki-Sauce, die eine kleine Manufaktur in Deutschland für „vom Fass“ herstellt. „Für das gewisse Etwas sorgt die Zitrusfrucht Yuzu, die der Sauce einen fruchtigen Geschmack verleiht. Sie eignet sich als Allrounder fürs Grillen und ist auch in der Küche, beispielsweise zu Reisgerichten, eine gute Wahl“, so der Anbieter.

Der Kamadogrill …
… ist mit seiner charakteristischen Eiform nicht allein ein trendiger Hingucker, sondern auch ein finessenreiches Kunstwerk aus Keramik, dessen Ursprünge in Japan („Mushikamado“) und Indien liegen. Der Kamado hat einen schweren, massiven Keramikdeckel, der luftdicht abschließt. Er ist sozusagen Grill, Smoker und Backofen in einem, es lässt sich auch eine Pizza darin backen. Der Kamado hält die Temperaturen sehr lange.
Die Modelle des Herstellers Monolith etwa erlauben direktes Garen, indirektes Garen und Backen. Beim Modell „Icon“ lässt sich beispielsweise der Deckel abnehmen. Auf diese Weise wird der „Icon“ zum Tischgrill und die Feuerplatte zum Teppanyaki. Der Monolith benötigt „dank seiner extrem hitzespeichernden Keramik sehr wenig Energie“ und nur „sehr kurze Zeit“, um die präzise steuerbare Temperatur zu erreichen, heißt es beim Hersteller.

Was also bringt der Sommer?
Auf jeden Fall viele Grillmöglichkeiten! Schöne Stunden am Feuer, seit Menschengedenken ein prägendes Gemeinschaftserlebnis. Grillen übrigens ist lange schon kein reines Wochenend-Abendvergnügen mehr – warum nicht auch unter der Woche und am Sonnabend zum rustikalen Bacon-Frühstück? Und: Es muss nicht immer Fleisch sein. Auch Gemüse und Fisch kommen auf den Grill. Entscheidend ist die Qualität des „Rohmaterials“, das gilt nicht zuletzt auch für das Fleisch. Und niemand muss sich sorgen, die kostbaren „Rohstoffe“ versehentlich zu verhunzen. Dank Grillthermometer gelingt das Gewünschte!
Und das Auge isst auch mit, wie es in einem zeitlos gültigen Sprichwort so schön heißt. Nicht zuletzt deshalb sind Grill-geräte heute vielfach auch Designprodukte und Designobjekte – vom puristischen Kamado bis zur opulenten Grillstation. Hingucker sind auch die Bowl-Grills des Herstellers höfats:
Die formschönen Halbkugeln auf Drahtfuß und Dreibein stehen wie Schmuckstücke in der Gartenlandschaft – und sind zugleich ungeheuer funktionell, denn ihre schöne Form ist natürlich kein Selbstzweck, sondern sie dient dem Grillzweck. Auf die Kugel kommen Grillrost oder Plancha – ganz nach Geschmack.
Neu herausgekommen ist mit „Bowl 57“ eine Erweiterung der Bowl-Familie von höfats. „Der Edelstahldom in der Mitte garantiert ausreichend Frischluft im Zentrum der Feuerschale, während der Lochkreis am Außendurchmesser eine Ventilation im äußeren Bereich ermöglicht“, heißt es beim Hersteller. Und weiter: „Dadurch verläuft die Verbrennung des Holzes spürbar rauchärmer, clean und vollständig – alle Sorgen bezüglich der Windrichtung beim Chillen rund um das Feuer lösen sich damit in Luft auf.“
Seit nunmehr zehn Jahren tummelt sich auch der Küchengeräte-Spezialist Rösle auf dem Grillmarkt. Das Allgäuer Familien-unternehmen punktete zunächst mit einem schicken Kugelgrill und hat mittlerweile ein ausgewachsenes Barbecue-Sortiment am Start. Und einen Blick für clevere Details und Innovationen. So hat Rösle zum Beispiel für seine Kugelgrills einen seitlich öffnenden Deckel entworfen. „Eine schlichte Anpassung mit großem Effekt“, heißt es bei dem Hersteller. „Denn so kommt der Arm beim Öffnen des Deckels nicht in die Nähe der heißen Fläche, der Deckel ist weit genug entfernt und dennoch griffbereit.“
Auch der Glasdeckel mit integriertem Thermometer, den Rösle für seine Gasgrillstationen einsetzt, gilt als „kleine Anpassung mit großer Wirkung“, denn: „Grill-Liebhaber können so ihr Grillgut im Blick behalten, ohne den Deckel öffnen zu müssen. So bleibt die Temperatur im Innenraum immer konstant und die Hitze geht nicht verloren.“ Ideen wie diese bescheren dem Unternehmen Aufmerksamkeit. „Uns ist es wichtig, mit unseren Produkten einen Mehrwert zu schaffen“, erläutert Detlef Schultze, Leiter Vertrieb BBQ bei Rösle. „Deshalb achten wir schon bei der Produktentwicklung auf jedes Detail und überlegen immer wieder, was wir noch verbessern können.“ In diesem Jahr hat das Unternehmen unter anderem einen kleinen, mobilen Gasgrill neu auf den Markt gebracht.
Auch rund um den Grill herum kommt es mitunter auf kleine Details und Finessen an – schließlich geht es um ein Grillvergnügen durch und durch, und dabei können auch die (scheinbaren) Kleinigkeiten für große Freude sorgen. Der Hersteller Villeroy & Boch zum Beispiel hat mit der Kollektion „To Go & To Stay“ praktische Porzellanboxen im Programm. Sie sind „ideal zum Einlegen des Grillguts oder zum Servieren von Tomaten- und Kräuterbutter“, heißt es. „Denn dank ihrer unterschiedlichen Größen sind sie sowohl für kleine als auch für große Mengen geeignet. Und wenn etwas übrig bleibt, lässt es sich darin fest verschlossen im Kühlschrank aufbewahren – umweltbewusst und ganz ohne Plastik.“
Und worauf wird das Grillgut serviert? Perfekt zum Grill-Style passt beispielsweise der angesagte Pottery-Look, heißt es bei Villeroy & Boch: „Mit individuellen Farbverläufen in unterschiedlichen Blau- und Grautönen sowie organischen Formen begeistert die Kollektion Lave alle Eingeladenen. Und Grillgut wie Steaks und Würstchen, aber auch Käse, Tofu und Gemüse, sieht darauf besonders lecker aus. Wer seinen Gästen das Gegrillte lieber auf Schiefer servieren will, der liegt mit Manufacture Rock richtig: Das durchgefärbte Porzellan in Schieferoptik bietet einen natürlich-rustikalen Look und punktet dabei mit den Vorteilen von Porzellan.“ Die immer wieder aufs Neue entflammende Liebe zum sommerlichen Grill-Lifestyle – sie trägt eben immer auch die Liebe zum Detail in sich.

Fünf Fragen an…
Alexandra Grünenwald von Grünenwalds Institut für Grillkunst in Bremen

Frau Grünenwald, wann haben Sie dieses Jahr zum ersten Mal gegrillt?
Alexandra Grünenwald: Traditionell haben wir am 1. Januar angegrillt. Das neue Jahr haben wir dabei mit einem herrlich deftigen One-Pot-Grünkohl aus dem Dutch Oven begrüßt. Hierbei wird das zünftige norddeutsche Wintergericht in einem gusseisernen Topf auf dem Grill oder über dem offenen Feuer gegart. Ergänzt wurde unser Grünkohl – wie es sich gehört – durch ein herbes Bier und einen Korn. Das Rezept ist bei unseren Freunden von der Blogger-Vereinigung North Crew BBQ zu finden: https://www.northcrewbbq.com/post/grünkohl-bei-grünenwalds.

Welches Grillrezept hat Sie in diesem Jahr besonders begeistert?
Alexandra Grünenwald: Um unserem Fernweh nachzugeben, haben wir in diesem Jahr einen internationalen BBQ-Klassiker zu uns nach Bremen geholt – Surf & Turf. Hierbei wird ein Rinderfilet mit Tiger Prawns getoppt. Angerichtet mit einer Bruschetta oder ein paar Kartoffelspalten aus dem Grillkorb kann man Freunde und Familie mit diesem Gericht auf Steakhouse-Niveau auch als Grilleinsteiger begeistern.

Durch neues Zubehör wird Grillen immer vielseitiger. Was sollte ich dieses Jahr ausprobieren?
Alexandra Grünenwald:Im Zubehör-Bereich erfreuen sich Einsatz-Guss-platten aktuell großer Beliebtheit. Dank der durchgängigen Oberfläche eignen sie sich hervorragend, um beim scharfen Anbraten besonders viele Röstaromen zu erzeugen.

Warum werden Outdoorküchen zunehmend beliebter?
Alexandra Grünenwald:Durch Grill und Outdoorküche werden Küche und Esszimmer praktisch komplett ins Freie verlegt. Viele Hausbesitzer haben während der Pandemie ihre Außenbereiche neu- oder umgestaltet und wollen ihre Gärten nun im vollen Umfang genießen und beleben.
Die neuen, robusten und pflegeleichten Outdoorküchen lassen dies ungehindert zu und bieten Lebensqualität pur. Grillabende mit den Liebsten werden interaktiver, weil man gemeinsam vorbereitet, grillt und genießt und so ein herrlich kommunikatives Erlebnis schafft. Auch spart man sich mit einer gut ausgestatteten Outdoorküche Zeit und Wege. Alle benötigten Utensilien sind griffbereit und die Küche im Inneren des Hauses bleibt sauber und frei von Gerüchen. Wer mag schon an einem heißen Sommerabend drinnen schwitzen und die Küche putzen?

Welches 3-Gang-Sommer-Grillmenü für vier Personen empfehlen Sie unseren Lesern?
Alexandra Grünenwald: Das folgende Sommer-Menü vom Grill eignet sich sowohl für Anfänger als auch Grill-Enthusiasten. Vorspeise: Pimientos de Padron mit Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und Hirtenkäse; Hauptgang: Sandwich vom Flat Iron-Steak mit selbst gemachter Grillbutter, Rucola und Parmesan; Dessert: Salted-Caramel-Ice-Burger mit Butterscotch-Pfirsichen. Dazu gibt es einen sommerlichen Aperitif – unseren „Rudi“.

Fünf Fragen an…
Andreas Ziegeler von den Grillexperten Ziegeler in Osterholz-Scharmbeck

Herr Ziegeler, warum ist Grillen so beliebt?
Andreas Ziegeler: Grillen ist für viele Menschen heute zum Hobby geworden. Ich habe Kunden, die kommen von der Arbeit nach Hause und gehen dann gleich in den Garten, um zu grillen. So schalten sie ab. Und durch das Grillen kommen die Männer wieder in die Küche, bereiten Essen zu. Beim
Grillen kann man sehr kreativ Lebensmittel verarbeiten und immer wieder etwas Neues ausprobieren. Außerdem ist Grillen sehr gesellig. Keiner grillt für sich allein. Man macht etwas für andere und ist dabei noch an der frischen Luft. In Zeiten der Digitalisierung ist es außerdem schön, etwas mit den Händen zu machen. Sie verkaufen nicht nur hochwertige Grillgeräte, sondern bieten auch Grillkurse an. Wie lange hat es dieses Jahr gedauert, bis die ersten

Kurse bei Ihnen ausgebucht waren?
Andreas Ziegeler: Sehr schnell! Einige Kurse sind so beliebt, da hat es gerade einmal sieben Tage gedauert.
 
Wie können auch Grill-Anfänger, die noch keinen Grillkurs besucht haben, ihre Gäste glücklich machen?
Andreas Ziegeler: Wichtig ist es, dass der Grill einen Deckel hat. Denn so kann die Hitze nicht entweichen und man kann ganz einfach indirekt grillen. Das Fleisch legt man nicht über das Feuer, sondern bei einem Gasgrill zwischen die Brenner. So wird es gegart.

 Welches Rezept sollten experimentierfreudige Griller dieses Jahr einmal ausprobieren?
Andreas Ziegeler: Zum Beispiel Lachs auf Zedernholz. Durch das Räucherbrett bleibt der Lachs schön saftig. Gleichzeitig wird der Fisch durch das Holz aromatisiert und bekommt so einen ganz tollen Geschmack.
 
Welches Grillgerät und welches Zubehör ist dieses Jahr bei Ihren Kunden besonders beliebt?
Andreas Ziegeler: Das sind die mattschwarzen Phantom-Gasgrillgeräte von Napoleon mit passender gusseiserner Plancha.

Text: Claudia Kuzaj, Foto: Char-Broi